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Philipp Apian (auch: Bennewitz oder Bienewitz, * 14. September 1531 in Ingolstadt; † 14. November 1589 in Tübingen) war ein süddeutscher Mathematiker, Arzt, Kartograf und Heraldiker. Er war Universitätsprofessor in Ingolstadt und Tübingen und wurde auch durch die erste Landesvermessung Bayerns bekannt.
1554 erteilte Herzog Albrecht V. von Bayern Apian den Auftrag, Bayern kartografisch zu erfassen. Die Karten sollten die 1526 bis 1533 entstandene Bairische Chronik des Johannes Aventinus ergänzen.
In sieben Sommern bereiste Apian Ober- und Niederbayern, die Oberpfalz, das Erzbistum und Hochstift Salzburg und das Bistum Eichstätt und führte Landvermessungen durch. Nach zweijähriger Ausarbeitung erstellte er eine gut 6 × 6 Meter große Karte im Maßstab 1:45.000, die von dem Maler Bartel Refinger koloriert wurde. Während einer gemeinsamen Vermessungsreise starb Apians Bruder Timotheus nach einem Sturz vom Pferd, am Unfallort ließ Philipp das sogenannte Timotheuskreuz errichten.
Die 1563 fertiggestellte Karte war in der Bibliothek der Residenz untergebracht. Sie zeigte wesentlich feinere Details als die Landtafeln. Mitte des 18. Jahrhunderts fertigte der Ingenieurleutnant Franz Xaver Pusch eine Replik der Großen Karte an. Als er 1782 starb, wurde das Original der Großen Karte, die inzwischen stark beschädigt war, verbrannt. Die Replik Puschs verbrannte bei Bombenangriffen gegen Ende des Zweiten Weltkriegs.
Quelle: Wikipedia
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