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Beruf | Literat |
Ernst Penzoldt (* 14. Juni 1892 in Erlangen; † 27. Januar 1955 in München) war ein deutscher Schriftsteller, unter dem Pseudonym „Fritz Fliege“ auch Bildhauer, Maler, Zeichner und Karikaturist.
Nach dem Krieg bekleidete Penzoldt verschiedenste offizielle Ämter: Im Juli 1946 berief ihn der wiedergegründete „Schutzverband deutscher Schriftsteller“ in die Aufnahmekommission (neben Erich Kästner u. a.), am 20. April 1948 wurde er zum Ordentlichen Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, in deren Direktorium er am 1. Juni des Jahres gewählt wurde. Ab November 1949 war Penzoldt Generalsekretär der westdeutschen Sektion des P.E.N.-Clubs, seit Dezember gleichen Jahres, auf Initiative Alfred Döblins, Ordentliches Mitglied der Mainzer Akademie der Wissenschaften und Literatur. 1950 kam der Film Es kommt ein Tag nach der Novelle Korporal Mombour in die Kinos, der Maria Schell und Dieter Borsche in den Hauptrollen zeigt – „Ein Film, der zur Spitzenklasse gerechnet werden darf“ lautete seinerzeit das Fazit in der Presse.
In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg erschienen weitere wichtige Texte Penzoldts, so 1954 die Erzählung Squirrel, Thomas Mann zufolge eine „poetischere Konzeption als der ganze ‚Krull‘“, Manfred Hausmann spricht von einer „anmutigen Blume im Knopfloch der Gesellschaft“. Das literarische Schaffen Penzoldts wurde durch die Verleihung zweier Preise gewürdigt: 1948 erhielt er den Literaturpreis der Landeshauptstadt München und 1954 den Immermann-Preis der Stadt Düsseldorf zugesprochen.
Quelle: Wikipedia