Münchner Personenverzeichnis

Geboren 28.2.1901 [Portland/Oregon/USA,]
Gestorben 19.8.1994 [Big Sur/Kalifornien/USA]
Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
Pauling
Linus Pauling
Bildrechte: US-Gov., Library of Congress, biographical file, Pauling, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Linus Carl Pauling (* 28. Februar 1901 in Portland, Oregon; † 19. August 1994 in Big Sur, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Chemiker. Er erhielt 1954 den Nobelpreis für Chemie für seine Forschungen über die Natur der chemischen Bindung und ihre Anwendung bei der Aufklärung der Struktur komplexer Substanzen. 1963 erhielt er für sein großes Engagement den Friedensnobelpreis als besondere Auszeichnung für seinen Einsatz gegen Atomwaffentests. Pauling ist damit neben Marie Curie der bislang einzige Träger zweier unterschiedlicher Nobelpreise.

1957 begann Pauling zusammen mit dem Biologen Barry Commoner (1917–2012) einen Petitionsfeldzug. Dieser hatte die Verteilung von radioaktivem 90Sr in den Milchzähnen von Kindern in ganz Nordamerika untersucht und war zu dem Schluss gekommen, dass die überirdischen Atomtests große Gesundheitsrisiken durch den radioaktiven Fallout mit sich bringen. 1958 übergaben Pauling und seine Frau der US-Regierung eine Petition der Vereinten Nationen, die von mehr als 11.000 Wissenschaftlern unterzeichnet worden war und ein Ende der Atomtests verlangte. Der darauf folgende öffentliche Druck führte zu einem Moratorium und einem Testverbot, das John F. Kennedy und Nikita Chruschtschow 1963 unterschrieben. Am Tag, an dem der Vertrag in Kraft trat, vergab das Nobelpreis-Komitee an Pauling den Friedensnobelpreis: „Linus Carl Pauling hat sich seit 1946 immer unablässig eingesetzt, nicht nur gegen Atomwaffentests, nicht nur gegen die Verbreitung von Atomwaffen, auch nicht gegen deren Verwendung, sondern gegen alle Kriegsführung als Maßnahme zur Lösung internationaler Konflikte.“

Quelle: Wikipedia

Straßenbenennung

Linus-Pauling-Straße 
8. Schwanthalerhöhe (Schwanthalerhöhe)
Benennung: 18.4.2002

Münchner Friedhofsportal