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Lohenstein
Daniel Casper von Lohenstein
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Daniel Casper (auch: Daniel Caspar), ab 1670 Casper von Lohenstein[1] (* 25. Januar 1635 in Nimptsch, Herzogtum Brieg; † 28. April 1683 in Breslau) war ein deutscher Jurist, Diplomat, Übersetzer, Dichter des schlesischen Barocks und einer der Hauptvertreter der Zweiten Schlesischen Dichterschule.

Erstaunlich ist, was er als Dichter neben seinem Beruf als Jurist und Diplomat geleistet hat. Der überaus produktive Daniel Casper von Lohenstein wurde vor allem als Autor von barocken Trauerspielen bekannt, die durch den französischen Klassizismus geprägt waren. Neben Gryphius war er der bedeutendste deutschsprachige Dramatiker des Barock.

Sein Roman Großmüthiger Feldherr Arminius, der 1689 und 1690 in zwei Bänden erschien und etwa 3100 Seiten umfasst, war ein Höhepunkt barocker Romankunst. Den Ausgangspunkt bildet die Varusschlacht, in der neun römische Legionen unter dem Kommando des Publius Quinctilius Varus von germanischen Stämmen unter Führung von Arminius vernichtet werden. Im ersten Teil des Romans werden, nach dem Muster des Heliodor, nur Vorgeschichten erzählt, im zweiten Teil wird die Handlung dann chronologisch bis zum glücklichen Ende weitergeführt. Den poetologischen Vorgaben des höfisch-historischen Romans entsprechend, ist die Darstellung weniger von der realistischen Wiedergabe historischer Ereignisse als vielmehr von der Ausgestaltung überzeitlich gültiger geschichtsphilosophischer Prinzipien geprägt. So wird gleich auf den ersten Seiten betont, dass die Folgen eines bestimmten politischen Handelns „nicht von der Gerechtigkeit der Sache / nicht von der Kühnheit eines hertzhafften Unterfangens / sondern von dem unwandelbaren Gesetze des unerbittlichen Verhängnüßes“ abhängen.

Quelle: Wikipedia

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