Münchner Personenverzeichnis

Geboren 9.8.1883 [Würzburg]
Gestorben 27.6.1951 [München]
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Georg Lill (* 9. August 1883 in Würzburg; † 27. Juni 1951 in München) war ein deutscher Kunsthistoriker, Denkmalpfleger und Fachautor.

Lill studierte Geschichte, Archäologie, Philosophie und Theologie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, ab 1903 Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München, 1904/1905 in Berlin, anschließend in Wien.[1] 1907 wurde er in München mit der Dissertation Hans Fugger und die Kunst (1531–1598), ein Beitrag zur Geschichte der Spätrenaissance in Süddeutschland promoviert. Von 1908 bis 1910 war Lill in München am Generalkonservatorium der Kunstdenkmäler und Altertümer Bayerns (späteres Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege) mit der Inventarisierung beschäftigt. Seit 1911 wirkte Lill als Berater des Münchner Auktionshauses Helbing und erstellte dort ca. 50 Kataloge. Die von ihm bis zum Verbot 1937 redigierten Zeitschrift Die christliche Kunst brachte er seit 1924 einen Beitrag zur zeitgemäßen Erneuerung der christlichen Kunst. 1919 wurde Lill in den Mitarbeiterstab des Bayerischen Nationalmuseums berufen. 1924 wurde er zum Professor ernannt. 1929 wurde Lill Direktor des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege. Er behielt diese Stelle bis zu seiner Pensionierung 1950. Auf dieser Stelle wirkte er auch unter den schwierigen Bedingungen der Kriegs- und Nachkriegszeit bis 1950. Dabei bewährte sich die breite historische Basis seiner kunstgeschichtlichen Studien und seine Orientierung am Denkmalbegriff Georg Dehios, wie das etwa aus seinen Stellungnahmen zu Ausmalungsprojekten in Gößweinstein (1921), Bamberg und Mainz (1927), aus seinem Bericht über die Geschichte der Denkmalpflege in Bayern 1932 und 1933 sowie aus seinen Vorstellungen vom Wiederaufbau (1946) zu erkennen ist. Nach 1945 engagierte sich Lill beim Wiederaufbau der im Krieg zerstörten Stadt Rothenburg ob der Tauber.

Quelle: Wikipedia

Straßenbenennung

Lillweg 
12. Schwabing-Freimann (Obere Isarau)
Benennung: 1957

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