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Hans Koch (* 7. Juli 1894 in Lemberg; † 9. April 1959 in München) war ein deutscher Theologe, Osteuropahistoriker und Offizier des Nachrichtendienstes des Oberkommandos der Wehrmacht.
Koch wurde 1. Januar 1932 Mitglied der NSDAP in Österreich und nochmals am 1. August 1935 im Deutschen Reich (Mitgliedsnr. 3.703.926).[2] In Breslau fungierte er auch als Blockleiter. Er wurde Mitglied beim NS-Altherrenbund sowie beim NS-Dozentenbund und dem Nationalsozialistischen Lehrerbund.
Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde er beim Oberkommando der Wehrmacht (OKW) im Amt Ausland/Abwehr in der Abwehr-Abteilung II als Hauptmann der Reserve eingesetzt. Koch fungierte für das OKW als Berater für ukrainische Angelegenheiten. In der Ukraine hatte er die Aufgabe, Verbindung mit der Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN) aufzunehmen.
Nach der Befreiung vom Nationalsozialismus wurde Koch von der Universität Wien im Juli 1945 entlassen und tauchte in einem Wiener Lazarett unter. Danach nutzte er seine theologischen Kenntnisse und nahm für mehrere Jahre die Stelle eines evangelischen Pfarrers in Aich-Assach in der Steiermark an. Im Jahre 1952 wurde er Direktor des Osteuropa-Instituts München, wo er bis 1959 arbeitete. Ab 1954 wirkte er auch als Direktor an der Hochschule für Politik e.V. in München. An der Universität München erhielt er 1958 einen Lehrstuhl für Gesellschaft und Politik Osteuropas.
Quelle: Wikipedia