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Kipfmüller
Bertha Kipfmüller
Bildrechte: UnknownUnknown author, Bertha Kipfmüller, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Bertha Friederika Kipfmüller (* 28. Februar 1861 in Pappenheim; † 3. März 1948 ebenda) war eine deutsche Lehrerin, Frauenrechtlerin, Pazifistin und Privatgelehrte. Sie war im Jahre 1899 die erste Frau Bayerns, die zum Dr. phil. promoviert wurde. Nach ihrer Pensionierung wurde sie im Jahr 1929 im Alter von 68 Jahren nochmals promoviert, diesmal zum Dr. jur. beider Rechte.

Der Protest gegen die Ansicht, Frauen seien zum Studium ungeeignet, aber auch ihre privaten Kant- und Sprachstudien, veranlassten sie, ein Philologiestudium anzustreben. Da es zu dieser Zeit noch keine regulären Gymnasien für Mädchen in Deutschland gab, hätte sie als Externe im Ausland – etwa in der Schweiz – ihr Abitur ablegen müssen. Als ab 1895 die Universität Heidelberg in Ausnahmefällen Volksschullehrerinnen als Gasthörerinnen ohne Rechtsanspruch auf einen Studienabschluss zuließ, bewarb sie sich dort und wurde zum Wintersemester 96/97 zugelassen. Seit 1894 hatte sie sich den Abiturstoff der Gymnasien im Selbststudium erarbeitet, ohne jedoch das Abitur abzulegen.

Auch nach ihrem Studium war Kipfmüller weiterhin in verschiedenen Vereinen aktiv oder begründet diese mit. So gründete sie den Richard-Wagner-Verband deutscher Frauen mit, ebenso den Bayerischen Lehrerinnenverband. 1919 trat sie in die SPD ein, später auch in den Verband Sozialistischer Lehrer und Lehrerinnen. Sie war außerdem Vorsitzende der Nürnberger Sektion des Vereins für das Deutschtum im Ausland (VDA).

Quelle: Wikipedia

Straßenbenennung

Bertha-Kipfmüller-Straße 
22. Aubing-Lochhausen-Langwied (Aubing-Süd) Straße nicht mehr vorhanden