Münchner Personenverzeichnis

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Kempf
Rosa Kempf
Bildrechte: Manfi.B., Rosa.Kempf, CC BY-SA 4.0

Rosa Kempf (* 8. Februar 1874 in Birnbach; † 3. Februar 1948 in Wixhausen) war eine deutsche Lehrerin, Sozialpolitikerin, Frauenrechtlerin, Pionierin der Wohlfahrtspflege.

Als Mitglied der „Deutschen Demokratischen Partei“, der sie 1919 beitrat, war sie dann Abgeordnete im ersten ordentlichen Landtag des Freistaats Bayern. Ihr erster „parlamentarischer Kampf“ galt der Beseitigung der unsinnigen Verordnungen, die die Ausbildung zur Volljuristin verhinderten. Im Juni 1920 wurde Kempf nicht mehr in den Landtag gewählt.

Von Anfang an gehörte Kempf zu den entschiedenen Gegnerinnen des aufkeimenden Nationalsozialismus. Als Adolf Hitler am 20. April 1923 im Stammhaus des Zirkus Krone in München sprach, kam sie zu diesem Ereignis extra angereist. Wie gewohnt, machte sich Kempf während des Vortrages schriftliche Notizen. Dies missfiel einigen Angehörigen des Sturmtrupps der NSDAP (u. a. Heinrich Bennecke, Wilhelm Brückner sowie Christian Weber) und zwangen Kempf unter Anwendung einer Leibesvisitation zur Herausgabe des stenografierten Schriftmaterials. Vor Gericht begründete die streitbare Frau ihre Beweggründe, warum sie energischen Widerstand gegen die Herausgabe ihrer Notizen geleistet hatte, nämlich aus „Staatsbürgerpflicht“.[23] Fortan stand Kempf auf der „schwarzen Liste“ der NSDAP und wurde gleich nach der Machtübernahme all ihrer Ämter enthoben.

Quelle: Wikipedia

Straßenbenennung

Rosa-Kempf-Straße 
22. Aubing-Lochhausen-Langwied (Freiham) Straße nicht mehr vorhanden