Münchner Personenverzeichnis

Günther Freiherr von Hünefeld

Geboren 1.5.1892 [Königsberg]
Gestorben 5.2.1929 [Berlin]
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Hünefeld
Günther Freiherr von Hünefeld
Bildrechte: Gemeinfrei

Ehrenfried Günther Freiherr von Hünefeld (* 1. Mai 1892 in Königsberg; † 5. Februar 1929 in Berlin) war ein deutscher Flugpionier und Initiator des ersten Ost-West-Fluges über den Nordatlantik mit der Junkers W 33 „Bremen“ im Jahr 1928. Hünefeld begeisterte sich bereits als Jugendlicher für die Fliegerei, wurde im Ersten Weltkrieg, an dem er wegen seiner seit Jugendjahren angeschlagenen Gesundheit nicht als Flieger teilnehmen konnte, schwer an den Beinen verletzt, war danach in diplomatischem Dienst und ab 1923 Pressereferent beim Norddeutschen Lloyd. Neben dem Atlantikflug unternahm Hünefeld 1928 noch einen Aufsehen erregenden Ostasienflug. Außerdem trat er als Verfasser von Dramen und Gedichten in Erscheinung.

Neben der Fliegerei war Hünefeld auch als Dramatiker und Lyriker tätig. Er hat mehrere Bühnenstücke und Gedichtbände verfasst. Bis auf die 1927 in den USA uraufgeführte Komödie „Das Karnevalskonzert“ sind seine Bühnenstücke in Zeiten politischer Unsicherheit angesiedelt: das 1926 in Dresden uraufgeführte Drama „Die Furcht vor dem Glück“ spielt 1831 in Frankreich nach dem Sturze Karls X., sein Drama „Retraite“ spielt 1848 zur Zeit der Märzunruhen in Berlin. Seine Gedichte dagegen sind zumeist vaterländischer oder christlicher Natur und haben autobiografische Inhalte. Auch in seinen Beiträgen zum Fliegerbuch „Unser Ozeanflug“ geht Hünefeld in seinen Gedanken während des Atlantikfluges auf seine Biografie ein und nennt Glaube und Patriotismus als Triebfeder seines Tuns.

Quelle: Wikipedia

Straßenbenennung

Hünefeldstraße 
10. Moosach (Alt-Moosach)
Benennung: 1930

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