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Klabund (* 4. November 1890 in Crossen an der Oder; † 14. August 1928 in Davos; eigentlich Alfred Georg Hermann Henschke) war ein deutscher Schriftsteller.
Im Laufe des Krieges wandelte sich Klabund zum Kriegsgegner. Beeinflusst wurde er in dieser Wandlung durch Brunhilde Heberle, seine zukünftige Frau, die er im Lungensanatorium kennengelernt hatte. Er nannte sie mit ihrem zweiten Vornamen Irene, was „die Friedliche“ bedeutet. Im Tessin schloss er sich einem Kreis pazifistischer deutscher Emigranten an, die eng mit dem Monte Verità von Ascona verbunden waren. In der Villa Neugeboren in Monti sopra Locarno, die er mit seiner Geliebten bezog, wohnten oder verkehrten um dieselbe Zeit Ernst Bloch, Hermann Hesse, Emmy Hennings, Else Lasker-Schüler und der Naturprophet Gusto Gräser. 1917 veröffentlichte die Neue Zürcher Zeitung Klabunds offenen Brief an Wilhelm II. mit der Aufforderung zur Abdankung.[3] Gegen Klabund wurde daraufhin ein Verfahren wegen Vaterlandsverrats und Majestätsbeleidigung eingeleitet. In der Schweiz gehörte er zum Kreis um René Schickele, für dessen pazifistische Weiße Blätter er auch schrieb. Dass Klabund trotz seiner pazifistischen Haltung weiter unbehelligt zwischen der Schweiz und Deutschland hin und her reisen konnte, erklärt sich durch einen 2007 bekannt gewordenen Umstand: So war er während der Jahre 1917/18 als Informant des deutschen Militärnachrichtendienstes, Abteilung III b, tätig. Dessen Vertreter am Grenzübergang Lindau räumt im April 1918 ein, dass Klabund „fortlaufend befriedigend im militärischen Nachrichtendienst in der Schweiz“ arbeite.
Quelle: Wikipedia