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München und die Deutsche Kunst des XIX. Jahrhunderts

Titel München und die Deutsche Kunst des XIX. Jahrhunderts
Autor:in Hans Karlinger
Verlag Knorr und Hirth
Buchart Gebundene Ausgabe
Erscheinung 1933
Seiten 254
ISBN/B3Kat B003CNJ92W
Kategorie Kunstführer 
Suchbegriff Kunstgeschichte 
Regierungsbezirk Oberbayern

VORWORT

Eine Rückerinnerung an die Schicksale der Kunststadt München im 19. Jahrhundert ist kein wissenschaftliches Werk und beabsichtigt nicht, ein solches zu sein. Wäre es nicht zu anspruchsvoll, so möchte es ein Lesehuch sein — für Einheimische und Fremde. Aus der Ferne geschrieben, bemüht es sich, die Dinge von außen zu betrachten, Wesentliches von Unwesentlichem zu scheiden und objektiv zu sein — so weit man das von einem Münchener verlangen kann.

Dem Historiker war die Linie vorgezeichnet durch die geniale Arbeit Rudolf Oldenbourgs, des zu früh Verstorbenen. Wer wissenschaftliche Belehrung sucht, wird auf die von ihm begonnene, von Hermann Uhde-Bernays fortgeführte und abgeschlossene Geschichte der Münchener Malerei stets wieder zurückgreifen als das beste Denkmal einer Geschichte der Münchener Kultur im 19. Jahrhundert. Der Schriften von Georg Jakob Wolf (Ein Jahrhundert München — Entdeckung der Münchener Landschaft), sowie von Alexander Heilmeyer (Die Plastik des 19. Jahrhunderts in München) sei dankbar gedacht, sie enthalten das wesentliche Literaturmaterial und geben in ihrer vorzüglichen Ausstattung zu Oldenbourgs Geschichte eine gute Ergänzung. Ein Hauptproblem der Münchener Kunst hat Ulrich Christoffel in seiner „Romantischen Zeichnung von Runge bis Schwind" grundsätzlich behandelt; schmerzlich vermißt der Geschichtsschreiber eine ähnlich fundierte Darstellung der Münchener Architektur.

Den Museumsleitungen sei für stets bereite Hilfe gedankt, ebenso den Kollegen Dr. Jos. M. Ritz und Dr. W. Rb'ttger. Das Buch aber gehört dem, dem der Autor Lehre und Erziehung dankt.

Aachen, Dezember 1931. H,K.