Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Titel | Kultivierte Wildnis |
Untertitel | Die Geschichte des Murnauer Mooses |
Autor:in | Rädlinger Christine |
Verlag-Details | Franz Schiermeier Verlag |
Buchart | Broschiert |
Erscheinung | November 2019 |
Seiten | 208 |
ISBN/B3Kat | 394386683 (978-3-943866-83) |
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Ort | Murnau |
Regierungsbezirk | Oberbayern |
Stadtbezirk | Altstadt-Lehel |
Mit einem Beitrag von Sabine Tappertzhofen
Das Murnauer Moos im Landkreis Garmisch-Partenkirchen zählt heute mit einer Fläche von etwa 32 Quadratkilometern zu einem der ausgedehntesten und mit Torflagen von bis zu 20 Metern Dicke zu den mächtigsten Moorgebieten Mitteleuropas. Seine Bedeutung für das Klima ist deshalb groß. Mit seinen seltenen Pflanzen und Tieren steht das große Feuchtgebiet seit 1980 unter Naturschutz. Über Jahrhunderte hinweg aber wurde das Moor in fast allen seinen Bereichen von Menschen erschlossen und für deren Zwecke auch verändert.
Seit der frühen Bronzezeit existierte am Rand des Moores ein wichtiger Fernhandelsweg. In den folgenden Jahrhunderten wurde dieser Weg weiter ausgebaut und gewann an Bedeutung. Transporte durch das Moor fanden im Winter auf zugefrorenen Moor-bereichen oder auf den Flüssen statt. Lindach und Ramsach waren deshalb bis in das 20. Jahrhundert von Flößern befahrene Wasserstraßen.
Das Moor war nie „herrenlos“: Seit dem frühen Mittelalter war es bestimmten Herrschaftsgebieten zugeordnet. Diese Grundherrn hinterließen sichtbare Spuren in der Form von Bauten am Rand des Moores und sie vergaben einzelne Bereiche zur Nutzung an die umliegenden Gemeinden.
Teil I Christine Rädlinger
Kultivierte Wildnis
Geschichte des Murnauer Mooses
Einleitung
1 Straßen im Moos
2 Das bäuerliche Weidegebiet
3 Die neue Zeit
4 Eingriffe in das Ökosystem
5 Das neue Umweltbewusstsein
Teil II Sabine Tappertzhofen