Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Titel | Alte Musikinstrumente aus niederbayerischen Werkstätten |
Autor:in | Ruhland Konrad |
Verlag | Bayerische Vereinsbank |
Buchart | Broschiert |
Erscheinung | 1978 |
Seiten | 63 |
ISBN/B3Kat | B003CMAGAC |
Kategorie | Bayern |
Serie | Bavaria Antiqua (0) |
Suchbegriff | Musikinstrumente |
Regierungsbezirk | Oberbayern |
EIN WORT ZUVOR
In einem Bändchen dieser Reihe „BAVARIA ANTIQUA", das alter Kunst in Niederbayern gewidmet ist, schreibt Herbert Schindler als ersten Satz: „Niederbayern ist als Kunstlandschaft nur wenig bekannt" und weiter „die frühen Asamkirchen Aldersbach und Osterhofen-Altenmarkt... sind nur den Kennern barocker Kunst vertraut".
Wie recht Schindler damit hat, kann nur der ganz ermessen, der selbst in dieser Landschaft aufgewachsen ist, in ihr lebt und die Probleme dieser oft allzuweit im Osten — also fernab — gelegenen deutschen Grenzlandschaft kennt, besonders auch in kulturhistorischer Hinsicht. Wenn dies aber schon bei Aldersbach und Altenmarkt zutrifft, also beim Besten, was Niederbayern an wirklich bedeutender Kunst zu bieten hat, um wieviel mehr ist dann wirklich alles auf verlorenem Posten, was als „Kleinkunst" bezeichnet wird, aber unabdingbar auch zum Gefüge der schöpferischen Kräfte einer Gegend gehört. Der „alten Stadt", der großen Architektur in Schloß-, Kloster- und Kirchenbau zu begegnen, den großen Künstlergestalten der Gotik, des Barock und Rokoko nachzugehen, deren Spuren wir ohne langes Suchen allenthalben im Lande finden können, ist noch verhältnismäßig leicht. Das literarische oder gar musikalische Niederbayern jedoch liegt bislang selbst für Fachleute weithin im Dunkel. Es bedarf beispielsweise heute größter Forschungsanstrengungen, um etwa die Musikkultur eines niederbayerischen Stiftes vom 16. bis 18. Jahrhundert einigermaßen zu beleuchten.