Deckname Antenne
Als Journalist im Visier der Stasi
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Das deutsch-deutsche Zusammenleben begleitete Eberhard Schellenberger privat und als langjährigen BR-Reporter ein ganzes Leben lang und wurde zu seinem journalistischen „Lebensthema“. Schon bei seiner ersten, privaten Einreise in die DDR legte die Stasi eine Akte über ihn an. Bis zum Mauerfall wurden seine zahlreichen Besuche und journalistischen Reisen dorthin beobachtet und bespitzelt, Telefonate und Sendungen des BR abgehört. Als er später seine Stasi-Akten - aus denen er hier umfangreich zitiert - sichtet, findet er neben fast schon Skurrilem Nichtigkeiten und Belangloses, aber auch viel Perfides und es wird ihm klar, dass er in der DDR zeitweise wie ein Staatsfeind behandelt wurde. Eine der Akten trägt den Decknamen Antenne. Und es wurde ihm auch deutlich, auf welchem Pulverfass gerade die Menschen in Unterfranken und Thüringen an der Nahtstelle zwischen Ost und West, zwischen Warschauer Pakt und Nato saßen. In der Nacht der Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 lieferte er mit Tränen in den Augen am ehemaligen Grenzübergang Eußenhausen-Meiningen inmitten feiernder Menschen die emotionalste Livereportage seines Reporterlebens. → Ein Journalist im Visier der Stasi
- Mein Lebensthema
- Kindheit in 25 Kilometern Luftlinie zur DDR-Grenze
- Geschenksendung - keine Handelsware im „Westpaket“
- „Ostzone schauen“
- Erstmals an der Zonengrenze
- Offene DDR-Tore für das Dorf Ermershausen
- Livesendung vom Minenräumen
- Erster Besuch in der DDR
- Der Zwangsumtausch und die Volkspolizei
- Peinliche Bevorzugung mit Westgeld
- Die Staatssicherheit wird erstmals aktiv
- Überwacht von GMS „Walter“
- Verfolgt von schwarzem Auto
- Der Jurassic Park der DDR
- Osterfeier in der Wellblechkirche
- Radiosendung: Vergleich des Wiederaufbaus Würzburg - Dresden
- Das Interview in der Würzburger Straße in Dresden
- Geschlecht: weiblich
- Auftrag zur gründlichen Grenzkontrolle
- Wut über Grenzkontrollen
- Der verbotene Westbesuch
- Erste Reise nach Suhl
- Wenn die Antworten nicht passen
- Kein Abonnement von DDR-Zeitung
- Haßfurter Stadtrat sucht Städtepartner
- 100 DM abgeliefert
- „Maßnahmenplan“ zur Überwachung Würzburger Journalisten
- BR-Telefonberichte werden mitgeschnitten
- Als Würzburgs OB den Bundespräsidenten zitierte
- Der Brieftaubeneklat
- Brief an den BR abgefangen
- Zu viele Reisen - verdächtig?
- Geheimer Truppenübungsplatz
- „F-Objekte“ an der Grenze
- Würzburger OB findet Reisepass nicht
- BR-Radiobericht schreckt Stasi auf
- DDR-Pfarrer in Würzburg - die Stasi schneidet mit
- Lückenlose Überwachung auf Schritt und Tritt
- Unterwegs „im Auftrag imperialistischer Geheimdienste“?
- Gründung eines Freundeskreises Suhl-Würzburg
- Die Akte „Drahtzieher“
- BR-Sendung „Flohmarkt“ mobilisiert Suhler
- Würzburger Studenten als Spitzel angeworben
- Negligé und versteckte Kamera
- Stasispitzel in der Kirchenbank
- Freundeskreisvorsitzender als „Staatsfeind“
- Bespitzelt in Würzburger Gaststätte
- ARD-Preis für deutsch-deutsche Berichte interessiert die Stasi
- Der „schnelle Meyer“
- Schlagabtausch zwischen den Stadträten Ost und West
- Brisante Situation auf der Mainfrankenmesse
- Mauerfall- die Nacht der Wende
- 9./10. November 1989 - die Nacht des Mauerfalls
- Hunderte Trabis auf dem Würzburger Residenzplatz
- „Zwick mich!“ - mit dem BR-Übertragungswagen am Suhler Weihnachtsmarkt
- Visafreiheit von West nach Ost an Heiligabend
- 2000 Würzburgerinnen und Würzburger zu Gast in Suhl
- Die DM kommt, und der BR-Reporter berichtet im DDR-Radio
- Häftlingsmeuterei auf dem Dach des Gefängnisses von Untermaßfeld
- Die Nacht der Wiedervereinigung
- Was wäre gewesen, wenn...
- Ein Stück Zaun als Erinnerung und Mahnung
- Epilog
- Dank
- Glossar
- Fotonachweis