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Im Jahr 1255 fand die Bayerische Landesteilung statt, bei der das Herzogtum Bayern zwischen den Söhnen Herzog Ottos II., Ludwig II. und Heinrich XIII., aufgeteilt wurde. Ludwig II. erhielt das Herzogtum Oberbayern sowie die Pfalzgrafschaft, während Heinrich XIII. das Herzogtum Niederbayern zugesprochen wurde. Ludwig II. wählte München als seinen Amtssitz, wodurch die Stadt nicht mehr nur ein Handelsplatz, sondern auch eine politische Zentrale wurde. Heinrich XIII. hingegen etablierte Landshut als die Hauptstadt von Niederbayern. Diese Aufteilung war signifikant, da Reichsfürstentümer zu dieser Zeit eigentlich als unteilbar galten, aber die Brüder sich dennoch zur Teilung entschlossen. Die beiden Herzogtümer wurden später, im Jahr 1340, unter Ludwigs Sohn Ludwig IV., der sowohl Herzog von Oberbayern als auch römisch-deutscher Kaiser war, wieder vereinigt
Für sein Engagement im Dreißigjährigen Krieg erhielt der bayerische Herzog die Kurfürstenwürde und München wurde zur kurfürstlichen Residenzstadt erhoben.
Durch die Unachtsamkeit einer Kammerfrau wurde der Brand ausgelöst, die Kurfürstin Henriette Adelaide konnte sich und ihre Kinder mit knapper Not retten.
In der Nacht vom 14. Dezember 1729 entstand wieder ein Brand, diesmal nahe beim Schlafgemach des Kurfürsten Karl Albrecht, wobei zwei Geschosse der Residenz mit all ihren Kostbarkeiten ausbrannten und aus dem Hausschatze um eine Million entwendet ward. Der Brandschaden ward auf fünf Millionen geschätzt.
Nachdem der Brand das Theater zerstörte wurde an anderer Stelle das Cuvilliés-Theater im Auftrag von Kurfürst Maximilian III. Joseph und durch François de Cuvilliés 1751 bis 1753 erbaut.
Das Residenztheater in München wurde unter der Leitung des Architekten François de Cuvilliés fertiggestellt. Dieses prächtige Theater, ein herausragendes Beispiel des Rokoko-Stils, wurde auf Anweisung von Kurfürst Max III. Joseph von Bayern erbaut. Es diente als bedeutender Aufführungsort für Opern und Theaterstücke und trug maßgeblich zur kulturellen Entwicklung der Stadt bei.
Mozart dirigiert erstmals seine Oper „Idomeneo“ im Münchner Residenztheater. Die Aufführung markiert einen bedeutenden Moment in seiner Karriere und wird zu einem musikalischen Meilenstein der Operngeschichte. Mit „Idomeneo“ beweist Mozart sein Können als Opernkomponist und Dirigent, und die Uraufführung zeigt die tiefe emotionale und dramatische Kraft seines Werks. Das Residenztheater bietet den idealen Rahmen für diese glanzvolle Premiere, die sowohl musikalisch als auch inszenatorisch Maßstäbe setzt.
Aus Verärgerung über den Münchner Rat verlegt Karl Theodor die Residenz nach Mannheim