Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Unter seiner Herrschaft wurde München zu einem Zentrum der Gegenreformation.
Der erste evangelische Gottesdienst in München fand auf Initiative der Kurfürstin Karoline von Baden statt, die als Protestantin die Ausübung ihrer Religion in der katholisch geprägten Stadt wünschte. Da es keine protestantische Kirche in München gab, wurde der Gottesdienst zunächst in einem privaten Rahmen im Schloss Nymphenburg abgehalten.
Auf Drängen von Kurfürst Max Joseph wurde 1801 dem protestantischen Weinwirt Johann Balthsar Michel aus Mannheim das Bürgerrecht verliehen.
In Preußen wurde ein Verbot der Begriffe „Protestant“ und „Protestantismus“ erlassen. Diese Maßnahme zielte darauf ab, religiöse Spannungen zu vermindern und den Einfluss der protestantischen Kirche zu kontrollieren. Durch das Verbot sollten konfessionelle Identitäten weniger betont und die konfessionellen Differenzen innerhalb des protestantischen Lagers reduziert werden. Das Verbot war Teil einer größeren Politik zur Harmonisierung und Kontrolle der verschiedenen religiösen Gruppen im preußischen Staat.
1877 Einweihung von St. Markus in der Maxvorstadt, der zweiten protestantischen Kirche in München.