Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
Die "Nacht der Amazonen", erstmals am 27. Juli 1936 im Park des Nymphenburger Schlosses in München, war eine spektakuläre Freiluft-Revue. Als Teil der NS-Propaganda und -Selbstdarstellung fand sie bis 1939 jährlich statt. Sie bot eine Mischung aus Reitshows, Tanz, und Lichteffekten, wobei die Darstellung von Nacktheit zunahm. Ursprünglich zur Feier des Pferderennens "Das Braune Band von Deutschland" konzipiert, etablierte sie sich als populäres Ereignis mit Tausenden von Zuschauern.
Die „Nacht der Amazonen“ war eine nationalsozialistische Propagandashow im Schlosspark Nymphenburg, die 1938 ihren prunkvollen Höhepunkt erreichte. Reitkunst, Tanz und halbnackte Frauen verbanden sich zu einer Inszenierung aus antiker Symbolik und NS-Ideologie. Zugleich war die Veranstaltung eine sexualisierte Fantasie männlicher Machtdarstellung – ein aufwendiger Kitsch im Dienst nationalsozialistischer Selbstdarstellung.