Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
Wilhelm II. wurde 1888 Deutscher Kaiser und regierte bis 1918. Er förderte eine starke Monarchie, setzte auf eine expansive Außenpolitik und verstärkte die Aufrüstung des Kaiserreichs. Seine impulsiven Entscheidungen und die aggressive Diplomatie führten zu wachsenden Spannungen in Europa, die letztlich im Ersten Weltkrieg mündeten. Nach der Niederlage dankte er ab.
Der Vertrag von Björkö war ein geheimes Bündnis zwischen dem Deutschen Reich und Russland, das von Kaiser Wilhelm II. und Zar Nikolaus II. unterzeichnet wurde. Er sah vor, dass im Falle eines Angriffs auf eines der beiden Länder der andere Vertragspartner militärische Unterstützung leisten würde. Der Vertrag trat jedoch aufgrund fehlender Zustimmung der jeweiligen Regierungen und politischer Widerstände nie in Kraft.
Der deutsche Kaiser Wilhelm II. verzichtete unter dem Druck der Niederlage im Ersten Weltkrieg und der revolutionären Unruhen auf den Thron. Streiks, Matrosenaufstände und Massendemonstrationen hatten die Monarchie ins Wanken gebracht. Die militärische Führung sah keinen Ausweg mehr, die politische Lage verlangte den Rücktritt. Wilhelm zog sich ins niederländische Exil zurück, wo er bis zu seinem Tod lebte. Mit seinem Abgang endete die Hohenzollernherrschaft und das Deutsche Reich wurde zur parlamentarischen Republik umgestaltet.