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Wilhelm I. von Preußen wurde im Spiegelsaal des Schlosses von Versailles zum ersten Deutschen Kaiser ausgerufen. Dieses Ereignis markierte die Gründung des Deutschen Kaiserreichs nach dem erfolgreichen Deutsch-Französischen Krieg. Die Proklamation wurde von Otto von Bismarck, dem Architekten der deutschen Einigung, verlesen. Diese symbolträchtige Zeremonie fand an einem Ort statt, der einst den Triumph des französischen Königs Ludwig XIV. feierte, was dem Moment eine zusätzliche historische Bedeutung verlieh.
Kaiser Wilhelm I. starb 1888, was das „Dreikaiserjahr“ einleitete. Nach seinem Tod folgte sein Sohn Friedrich III., der jedoch nur 99 Tage regierte. Danach bestieg Wilhelm II., Wilhelms Enkel, den Thron. Wilhelm I. war der erste Deutsche Kaiser und König von Preußen und spielte eine bedeutende Rolle in der deutschen Einigung unter Otto von Bismarck. Sein Tod führte zu bedeutenden politischen Veränderungen im Deutschen Reich.