Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
Lucius Verus führte im Osten Krieg gegen das Partherreich. Der Feldzug endete mit einem römischen Sieg, brachte jedoch auch die Einschleppung der sogenannten Antoninischen Pest. Diese Seuche forderte im Reich Millionen Opfer und schwächte Armee und Bevölkerung stark. Mark Aurel musste daher verstärkt für Stabilität sorgen. Trotz persönlicher Vorliebe für Philosophie und Gelehrsamkeit wurde er mehr und mehr in die Rolle des Krisenmanagers gedrängt.
Nach dem Tod des Antoninus Pius wurde Marcus Aurelius Kaiser. Er ernannte Lucius Verus zum Mitkaiser, um die Verantwortung zu teilen. Diese Doppelherrschaft war ungewöhnlich, aber politisch stabilisierend. Während Marcus sich mehr der Verwaltung und Philosophie widmete, führte Verus Feldzüge gegen die Parther. Diese Phase markierte den Beginn seiner fast zwanzigjährigen Regierungszeit, die von ständigen Krisen, Kriegen und Seuchen geprägt sein sollte.