Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Albrecht V. Herzog von Bayern |
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Regierungsereich | |
Titel | Herzog |
Herzog Albrecht V. von Bayern, genannt „der Großmütige“ (*29. Februar 1528 in München; †24. Oktober 1579 ebenda), regierte von 1550 bis zu seinem Tod das Herzogtum Bayern. Er gehörte dem Haus Wittelsbach an und prägte Bayern sowohl politisch als auch kulturell maßgeblich. Albrecht V. war ein überzeugter Katholik und förderte aktiv die Gegenreformation, indem er eng mit dem Jesuitenorden zusammenarbeitete und Bayern als Bollwerk des katholischen Glaubens ausbaute.
Unter seiner Herrschaft erlebte München eine kulturelle Blütezeit, da Albrecht großzügig Künstler, Gelehrte und Musiker förderte. Besonders bekannt wurde er durch seine umfangreiche Kunst- und Büchersammlung, aus der später wichtige Museen hervorgingen. Er ließ die Münchner Residenz erweitern und das berühmte Antiquarium errichten, den ältesten erhaltenen Renaissance-Prachtbau nördlich der Alpen. Zudem gründete er die Hofbibliothek und schuf damit die Grundlage für die Bayerische Staatsbibliothek.
Innenpolitisch festigte Albrecht V. die herzogliche Macht und förderte Bildung und Wissenschaft, darunter die Universität Ingolstadt. Trotz hoher Verschuldung, die seine ambitionierte Kulturpolitik verursachte, hinterließ er Bayern ein bleibendes kulturelles und geistiges Erbe, das noch heute prägend wirkt. Er starb 1579 und wurde in der Münchner Frauenkirche beigesetzt.