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Während einer schweren Pestepidemie geriet die jüdische Gemeinde Münchens, wie in vielen anderen Städten des Reiches, unter Verdacht, die Seuche verursacht zu haben. Der Vorwurf der Brunnenvergiftung führte zu massiven Verfolgungen, die in Plünderungen, Gewaltexzessen und Vertreibungen eskalierten. Antisemitische Stereotype dienten als Vorwand, um jüdisches Eigentum zu beschlagnahmen und Schulden erlöschen zu lassen. Diese systematische Verfolgung führte zur vollständigen Zerstörung der jüdischen Gemeinde in München.