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Herzog Ludwig IV. siegte über seinen Vetter Friedrich dem Schönen bei Gammelsdorf.
Die Schlacht von Gammelsdorf fand am 9. November 1313 bei Gammelsdorf in Oberbayern statt. Sie wurde zwischen dem Wittelsbacher Herzog Ludwig IV. von Oberbayern und dem Habsburger Friedrich dem Schönen um die Vorherrschaft im Herzogtum Bayern ausgetragen.
Das österreichische Heer marschierte von Osten in Richtung Oberbayern. Es bestand hauptsächlich aus niederbayerischem Adel, der sich mit den Habsburgern verbündet hatte und von Albrecht von Hals geführt wurde. Das Aufgebot Ludwigs von Oberbayern setzte sich mehrheitlich aus oberbayerischen Adeligen und niederbayerischen Stadtbürgern zusammen. Bei der Schlacht am 9. November 1313 südlich von Gammelsdorf erlitt das Heer von Herzog Friedrich, zusammen mit den niederbayerischen Rittern, eine deutliche Niederlage gegen die Truppen des Herzogs Ludwig IV. von Oberbayern, dem späteren Kaiser Ludwig dem Bayern. Dessen Sieg entzog das wohlhabende Niederbayern den habsburgischen Ambitionen und festigte die Herrschaft Ludwigs in Bayern.
Die Schlacht von Gammelsdorf wurde später als Auftakt einer Reihe von Auseinandersetzungen um die Vormachtstellung zwischen dem Haus Wittelsbach und dem Haus Habsburg im Heiligen Römischen Reich gewertet. Sie ging auch als eine der letzten großen Ritterschlachten in die Geschichte ein, bei denen gepanzerte Reiter gegeneinander antraten und noch keine Feuerwaffen zum Einsatz kamen.
Quelle: Wikipedia