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Der Habsburger Bruderzwist von 1606 war ein bedeutender dynastischer Konflikt innerhalb des Heiligen Römischen Reiches, geprägt durch den Machtkampf zwischen Kaiser Rudolf II. und seinem Bruder Erzherzog Matthias. Dieser Streit entfaltete sich vor einem Hintergrund religiöser Spannungen und politischer Ambitionen. Matthias strebte nach mehr Macht und erlangte die Unterstützung wichtiger Reichsteile, während Rudolf versuchte, seine kaiserliche Autorität zu bewahren. Der Zwist endete mit einem Machtverlust Rudolfs und stärkte Matthias' Position, der später zum Kaiser aufstieg. Dieser interne Konflikt spiegelt die komplexe Natur der europäischen Dynastienpolitik zu Beginn des 17. Jahrhunderts wider.