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Der Rheinübergang von 406 bezeichnet in der historischen Forschung den Übergang mehrerer großer, vorwiegend germanischer Kriegergruppen über den Rhein und ihr damit verbundenes Eindringen in die Westhälfte des Römischen Reiches zum Jahreswechsel 406/07.
Der zeitweilige Zusammenbruch der römischen Rheinverteidigung ermöglichte es gemeinsam mit Bürgerkriegswirren im Imperium mehreren germanischen Kriegerverbänden, sich für einige Zeit in Hispanien festzusetzen, was mit zum Prozess der Auflösung des weströmischen Reiches beitrug. Die bei dieser Gelegenheit in das Reich gelangten Vandalen sollten schließlich von Hispanien aus Africa erreichen und diese Provinz erobern. Das Königreich der Sueben im Norden Hispaniens hatte bis ins 6. Jahrhundert Bestand, während die an den Rhein vorgestoßenen Burgunden, nach einer Niederlage gegen den römischen Heermeister Flavius Aëtius (436), in der zweiten Hälfte des 5. Jahrhunderts eine eigene Reichsbildung in Gallien betrieben.
Quelle: Wikipedia