Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
geboren | 23.1.1876 (Stuttgart) |
gestorben | 1.11.1945 (München) |
Berufsgruppe | Geistliche (Geistliche) |
Beruf | Geistlicher Priester |
Suchbegriffe | Bürgersaalkirche |
Personenverzeichnis | Mayer Rupert |
Friedhof | Bürgersaalkirche |
Straßenbenennung | Rupert-Mayer-Straße *1947 19. Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln - Thalkirchen |
Lage | Kirche-- |
Wikipedia | Rupert_Mayer |
Rupert Mayer wurde 69 Jahre alt. Nach Rupert Mayer wurde die Straße Rupert-Mayer-Straße benannt. |
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Rupert Mayer SJ, ein deutscher Jesuit und Präses der Marianischen Männerkongregation, gehörte in der Zeit des Nationalsozialismus zu den bedeutenden Akteuren des katholischen Widerstands. Am 2. Mai 1899 zum Priester geweiht, begann er seine Tätigkeit als Vikar in Spaichingen, bevor er infolge des Jesuitengesetzes seine Ordensausbildung im Ausland fortsetzte. Nach seiner Ausbildung wirkte er ab 1906 als Volksmissionar und ab 1912 in der Seelsorge für Münchner Zuwanderer. Während des Ersten Weltkriegs diente er als Militärseelsorger und erhielt für seine Verdienste das Eiserne Kreuz. Nach einer schweren Verletzung, die eine Beinamputation erforderte, kehrte er in die Gemeindearbeit zurück. Nach dem Krieg rief Rupert Mayer in seinen Predigten zu innerer Erneuerung und gesellschaftlichem Zusammenhalt auf. Als Präses der Marianischen Männerkongregation ab 1921 widmete er sich den sozialen und spirituellen Bedürfnissen der Münchner Bevölkerung. 1925 führte er die Sonntagsgottesdienste am Münchner Hauptbahnhof ein, um auch Reisenden eine religiöse Anlaufstelle zu bieten. Bereits in den 1920er-Jahren erkannte er die Gefahren des Nationalsozialismus und warnte frühzeitig vor deren Ideologie. Seine klare Haltung brachte ihn in Konflikt mit dem Regime, insbesondere durch seine öffentlichen Predigten und Aktionen wie die Unterstützung der Caritassammlung. Trotz mehrfacher Verhaftungen und einem Redeverbot setzte Mayer seine Widerstandshandlungen fort. Er kritisierte unermüdlich die nationalsozialistischen Angriffe auf die Kirche und die Religionsfreiheit. Vor Gericht verteidigte er sein Handeln mit den Worten, dass er selbst dann weiter predigen würde, wenn dies als strafbar eingestuft werde. Rupert Mayer blieb ein Symbol des Widerstands und wurde 1987 seliggesprochen. Sein mutiges Engagement prägt bis heute sein Vermächtnis. Ursprüngliche Grab in Pullach (Jesuitengräber), Umbettung - Unterkirche Burgersaalkirche
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Straße | von | bis |
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Maxburgstraße 1 | 1922 |