Münchner Friedhofsportal

geboren 05.09.1874 (Ludwigshafen)
gestorben 27.11.1932 (München)
Berufsgruppe Politiker (Politiker)
Beruf Politiker Verwaltungsjurist
Personenverzeichnis Jan Heinrich 
Friedhof Nordfriedhof
Lage 35-7-01
Wikipedia Heinrich_von_Jan
Heinrich von Jan wurde 58 Jahre alt.

Heinrich von Jan war ein deutscher Verwaltungsjurist und einer der Vertreter Bayerns bei den Beratungen zur Reichsreform und Mitautor der Denkschrift von 1928 „Material zur Verfassungsreform“.

Heinrich von Jan studierte in den Jahren von 1892 bis 1896 Rechtswissenschaften an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Ludwig-Maximilians-Universität München und legte 1899 in Speyer das Große juristische Staatsexamen ab. Zum 1. Mai 1900 erhielt er eine Anstellung als geprüfter Rechtspraktikant bei der Regierung von Niederbayern. Im November des Jahres zum Akzessist ernannt, folgte im Jahr darauf der Wechsel in die Kommunalverwaltung. Am 16. September 1902 wurde er Assessor beim Bezirksamt Ebersberg, wo er bis zu seinem Weggang am 15. Februar 1908 zur Versicherungskammer in München blieb. Im Staatsministerium des Innern bzw. Staatsministerium des Äußernstieg er vom Regierungsrat (1918), Oberregierungsrat (1919), Ministerialrat (1920) am 1. Februar 1929 zum Staatsrat auf. Dieser Titel war nach der Novemberrevolution den führenden Beamten der Ministerien vorbehalten. Von Jan nahm als Vertreter Bayerns an der Länderkonferenz 1928 bis 1930 teil und legte das von ihm und Karl Sommer erarbeitete bayerische „Material zur Verfassungsreform“ für den Verfassungsausschuss der Länderkonferenz vor. In dem Vorwort zu dieser Schrift erwähnt von Jan, dass er für seine historischen Ausführungen von Michael Doeberl beraten worden ist.

Er war Autor zahlreicher fachwissenschaftlicher Schriften, die auf das bayerische Staats- und Verwaltungsrecht in der Weimarer Zeit Bezug nahmen.

Am 15. November 1932 erlitt er einen Dienstunfall (Treppensturz), an dessen Folgen er am 27. November an einer Lungenembolie verstarb.

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Literatur


I.M. Hofsattler und Hofwagenfabrikant