Münchner Friedhofsportal

geboren 22.01.1755 (Darmstadt )
gestorben 25.01.1828 (München)
Berufsgruppe Maler (Kunst und Kultur)
Beruf Kunstmaler Kupferstecher
Personenverzeichnis Hess Carl Ernst 
Friedhof Alter Südlicher Friedhof
Lage 13-1-51
Wikipedia Carl_Ernst_Christoph_Hess
Deutsche Biographie sfz42512
Carl Ernst Hess wurde 73 Jahre alt.

Carl Ernst Christoph Hess, auch Carl Ernst Heß (* 22. Januar 1755 in Darmstadt; † 25. Juli 1828 in München) war Kupferstecher und Maler.

Nach dem frühen Tod seines Vaters kam er zu einem Schwertfeger in Straßburg in die Lehre. Dort hatte er schlechte Bedingungen, und schon bald holte ihn seine Tante Maria Magdalena Hess zu sich. Sie war in Mannheim mit dem kurpfälzer Hofmedailleur, Goldziseleur und Maler Jacob Hohleisen verheiratet. Dort ging Hess nun in die Lehre und lernte Ziseleur und Medailleur. Durch eine von ihm gestochene Jagdscene auf einem Hirschfänger, fiel er dem Kurfürsten Maximilian von Bayern auf. Er kam auf die Kunstschule und hatte Zugang zur Sammlung in Mannheim. Seine Talente wurden auch von dem Akademiedirektor Lambert Krahe erkannt, der ihn weiter förderte. Seit 1776 widmete er sich in Augsburg der Kupferstecherkunst und ging 1777 nach Düsseldorf, um an dem von Peter Joseph Krahe begonnenen großen Galeriewerk zu arbeiten. 1780 wurde er in die Akademie aufgenommen und 1782 zum Hofkupferstecher und Professor der Akademie ernannt. 1783 ging er nach München und von hier 1787 zu einem vierjährigen Aufenthalt nach Italien, wo er in Neapel und Rom Kunststudien machte. Dort traf er zahlreiche Größen seiner Zeit wie Johann Wolfgang von Goethe, Johann Gottfried Herder, Aloys Hirt sowie Schlegel.

Kaum nach München zurückgekehrt, heiratete er 1791 Marie Lambertine, die Tochter seines Akademiedirektors. Angesichts des Ersten Koalitionskrieges verließ das Paar Düsseldorf für einige Jahre, bevor er mit Francesco Bartolozzi wieder an dem großen Galeriewerk arbeitete. Hess war häufig Gast auf dem Landgut Pempelfort bei Friedrich Heinrich Jacobi, wo er die Gelegenheit hatte, wo er sich eine gute wissenschaftliche Bildung aneignete. 1806 wurden die Galerie und Akademie durch den Kurfürsten Maximilian I. Joseph nach München verlegt, der auch den Künstler Hess nachholte.

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Literatur


I.M. Hofsattler und Hofwagenfabrikant