Münchner Friedhofsportal

geboren 24.06.1839 (München)
gestorben 16.12.1896 (München)
Berufsgruppe Bildhauer (Kunst und Kultur)
Beruf Bildhauer
Personenverzeichnis Göschl Heinrich 
Friedhof Alter Südlicher Friedhof
Lage 13-2-04
Wikipedia Heinrich_Göschl
Deutsche Biographie sfz21456
Heinrich Göschl wurde 57 Jahre alt.

Er blieb zeit seines Lebens unverheiratet und verfügte, dass nach seinem Tod der Vinzentius-Verein[2] Haupterbe werden sollte, dazu bedachte er mit Legaten und Schenkungen Gesellschaften, die wohltätigen Zwecken dienten, so unter anderem die Kretinenanstalt Ecksberg[3], den Künstlerunterstützungs-, Rekonvaleszenten- und Lehrlings-Verein, das Taubstummen-Institut[4], das Armenhaus Dachau, die ambulante Krankenpflege, das Asyl für Obdachlose, den Verein für arme Wöchnerinnen, den Mädchen- und Knabenhort, den Mariahilfverein, den Samariterverein, den Verein für entlassene Sträflinge, die Ferienkolonien, die Anstalt für Unheilbare, das Nikolaispital, die Freiwillige Feuerwehr und eine große Anzahl von Freunden und Bekannten. Sein Hausrat und künstlerischer Nachlass wurden am 29. März 1897 durch Hugo Helbing versteigert

.

Seinen ersten Unterricht erhielt Heinrich Göschl im Elternhaus, besuchte darauf die Lateinschule und absolvierte das Gymnasium in München.

Seine künstlerische Ausbildung begann er anfangs bei dem Bildhauer Alois Fink (1803–1857) sowie bei Joseph Otto Entres und Joseph Knabl. Darauf besuchte er die Münchner Königliche Akademie der Bildenden Künste und hatte der Unterricht zum Bildhauer unter anderem bei Max Widnmann.

Anfang 1870 ging er nach Rom und modellierte eine Madonna im Frührenaissance-Stil von Luca della Robbia. Nach seiner Rückkehr nach München schuf er eine Reihe von Kleinplastiken, die meist nur 20 cm hoch waren; darunter befanden sich auch fein durchgebildete Statuetten, unter anderem 1873 die Gruppe eines Italieners und einer Italienerin sowie ein Liebespärchen im Kostüm der Jeunesse dorée und 1874 des Empire, ebenso aus der Zeit der Renaissance und 1883 des Dreißigjährigen Kriegs. Sie wurden in Bronze und Elfenbeinmasse gegossen und waren in der ständigen Ausstellung am Königsplatz sowie im Bayerischen Kunstgewerbeverein vertreten.

Aufgrund einer Erberkrankung väterlicherseits, litt er an Depressionen, die es erforderlich machte, ihn in eine Heilanstalt aufzunehmen; dort setzte er seinem Leben ein Ende.

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Adressen in München

Straßevonbis
Kaufingerstraße 7

Literatur

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Göschl Heinrich
Heinrich Göschl
Bildrechte: © Gerhard Willhalm, Grab - Göschel, CC BY-NC 4.0

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