Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
geboren | 14.08.1802 (München) |
gestorben | 09.02.1880 (München) |
Beruf | Hofrat Bibliothekar Archivar |
Suchbegriffe | Historischer Verein von Oberbayern |
Personenverzeichnis | Föringer Heinrich von |
Friedhof | Alter Südlicher Friedhof |
Lage | 25-12-21/22 |
Wikipedia | Heinrich_Konrad_Föringer |
Heinrich von Föringer wurde 78 Jahre alt. |
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Nach der Gymnasial-Abschlussprüfung 1822 am (heutigen) Wilhelmsgymnasium München studierte Föringer ab 1823 in Landshut und Würzburg Jurisprudenz. In Landshut wurde er Mitglied des Corps Isaria. 1826 legte er das juristische Examen mit Auszeichnung ab, 1827 folgte die erfolgreiche juristische Staatsprüfung. Er lernte und verstand zehn Fremdsprachen. Föringer nahm seinen eigentlichen Neigungen entsprechend – Philosophie, Kunst, Literatur und Geschichte – am 28. Januar 1828 eine Tätigkeit in der Hofbibliothek München auf. Er stieg bis 1839 zum vierten Kustos der Hof- und Staatsbibliothek auf. 1842/43 organisierte er den Umzug dieser Bibliothek in das neue Gebäude in der Ludwigstraße mit Bravour. 1855 wurde er zum Bibliothekar und 1867 zum Oberbibliothekar ernannt. Die Krönung seiner Laufbahn – die Berufung zum Direktor – blieb ihm bei der Neubesetzung der Leitung im Jahr 1856 versagt. Mit 75 Jahren trat er am 6. Januar 1878 in den Ruhestand und erhielt den Ehrentitel „Hofrat“. Neben seiner Haupttätigkeit leitete er die Privatbibliothek von König Ludwig I., und zwar ab 1846 und auch nach dessen Rücktritt bis zum Tod 1868. Ab 1846 war er Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Er war einer der besten Fachleute seiner Zeit. Föringer war 1837 Gründungsmitglied und in den ersten vier Jahrzehnten arbeitsamstes Mitglied des Historischen Vereins von Oberbayern. Er bestimmte von 1840 bis 1878 Aufbau, Ausrichtung und Bestand der Bibliothek des Vereins. Diese geschichtswissenschaftliche Spezialbibliothek ist die bedeutendste Sammlung des Vereins. Er leitete weiter von 1839 bis 1878 die Redaktion des Oberbayerischen Archivs und betrieb eigene geschichtswissenschaftliche Forschungen. Archivar des Vereins war er von 1840 bis 1856, unmittelbar anschließend übte er bis 1870 das Amt des 2. Vorstandes aus. Am 27. November 1878 legte er seine Ehrenämter als Bibliothekar und Redakteur nieder, am 29. November 1879 wurde er zum Ehrenmitglied ernannt. Seine bedeutende Privatbibliothek und Handschriftensammlung blieb in Familienbesitz. Dieser Text basiert auf dem Artikel Heinrich_Konrad_Föringer aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Heinrich Konrad Föhringer war Gründungsmitlied des Histoischen Vereins von Oberbayern |