Münchner Friedhofsportal

geboren 11.1793 (Waldkirch (Freiburg im Breisgau))
gestorben 27.02.1851 (München)
Berufsgruppe Maler (Kunst und Kultur)
Beruf Kunstmaler Konservator
Personenverzeichnis Fernbach Franz Xaver 
Friedhof Alter Südlicher Friedhof
Lage 12-1-17
Wikipedia Franz_Xaver_Fernbach_(Maler)
Deutsche Biographie sfz15880
Franz Xaver Fernbach wurde 58 Jahre alt.

Franz Xaver Fernbach beschäftigte sich als junger Mann mit dem Bemalen der Zifferblätter für Schwarzwälder Uhren.

Er studierte ab dem 4. Februar 1817 drei Jahre lang an der Königlichen Akademie der Künste in München. Während des Studiums verdiente er für seinen Lebensunterhalt mit verschiedenen handwerklichen Arbeiten. Dabei experimentierte er mit verschiedenen Technologien. Auf einer Kunstausstellung zeigte er 1820 zwei bemalte Tischplatten mit einer Mosaiknachahmung, die ihm eine Silbermedaille des polytechnischen Vereins brachten. König Maximilian I. ließ die Werke für seine Kunstsammlung kaufen und bestellte noch eine Tischplatte mit der Imitation einer Florentiner Mosaik. Das königliche Stipendium ermöglichte dem Künstler ein Studium der Chemie, Mineralogie und Physik an der Universität Landshut.

Der Architekt und Maler Leo von Klenze ermutigte ihn, die vergessene Enkaustik-Maltechnik der Antike zu erforschen. Unter König Ludwig I. wurde Fernbach von Georg von Dillis unterstützt, seine Versuche weiterzuführen und konnte sich ab 1829 ausschließlich seinen praktischen Versuchen widmen. Auf Vorschlag von Dillis’ restaurierte er 1830 bis 1832 die Malereien in der Burg Forchheim mit seinem Verfahren (1906 bis 1910 wieder abgenommen). Im von Klenze erbauten Königsbau der Münchner Residenz malte Julius Schnorr von Carolsfeld mit seinen Schülern zwischen 1835 und 1842 großformatige Wandbilder unter Verwendung der von Fernbach erfundener Maltechnik (1944 zerstört).

Im Jahre 1834 erschien sein erstes Buch: Ueber Kenntnis und Behandlung der Oel-Farben. Franz Xaver Fernbach wurde zum königlichen Conservator ernannt. Im Jahr 1843 sein erstes Handbuch Die Oelmalerei. Lehr- und Handbuch, 1845 sein zweites Handbuch Die enkaustische Malerei. Ein Lehr- und Handbuch für Künstler und Kunstfreunde. Ein vorgesehener Band zu weiteren Maltechniken erschien nicht.

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Literatur


I.M. Hofsattler und Hofwagenfabrikant