Stadtgeschichte München

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Josef Friedrich Schmidt, ursprünglich als Elektriker tätig, entwickelte 1907/08 in der Lilienstraße in München das Würfelspiel „Mensch ärgere Dich nicht“. Inspiriert von älteren Spielen wie Pachisi und Ludo schuf er ein einfaches, familienfreundliches Brettspiel. 1912 meldete er ein Patent an und begann mit der Serienproduktion. Der Durchbruch gelang im Ersten Weltkrieg, als er Tausende Spiele an Lazarette spendete. Die Popularität wuchs rasant, und bereits 1920 war die Millionengrenze verkaufter Exemplare überschritten. Schmidt gründete eine eigene Spielefabrik, die jedoch im Zweiten Weltkrieg vollständig zerstört wurde. Trotz dieser Rückschläge gelang ihm 1944 der Wiederaufbau seines Unternehmens. Sein Spiel wurde zu einem festen Bestandteil deutscher Spielkultur.