Münchner Friedhofsportal

geboren 01.07.1831 (Kaiserslautern)
gestorben 19.07.1907 (Pöcking)
Berufsgruppe Maler (Kunst und Kultur)
Beruf Maler Historienmaler Illustrator
Friedhof Alter Südlicher Friedhof
Lage 26-10-07
Wikipedia Theodor_Pixis_(Maler)
Theodor Pixis wurde 76 Jahre alt.
Nach Theodor Pixis wurde die Straße Pixisstraße benannt.

Theodor August Ludwig Pixis war ein deutscher Maler und Zeichner, Illustrator und Radierer.

Nach dem Gymnasialabschluss 1849 am (heutigen) Wilhelmsgymnasium München begann er ein Jurastudium, das er jedoch bald zu Gunsten der Kunst abbrach. Er wurde Schüler der Maler Philipp von Foltz und Wilhelm von Kaulbach und debütierte 1854 anlässlich einer Ausstellung mit seinem Werk Coriolanus.

Gefördert und unterstützt durch seine Lehrer ging Pixis 1856 für zwei Jahre nach Italien. Dort studierte er u. a. in Rom die antiken Meister und begeisterte sich an den landschaftlichen Gegebenheiten. Im Herbst 1858 kehrte er nach Deutschland zurück und ließ sich in München nieder. Eines seiner ersten größeren Werke nach seiner Rückkehr war ein Zyklus von Illustrationen zur Gudrunsage.

Ab 1859 war Pixis maßgeblich an der Ausschmückung des Bayerischen Nationalmuseums beteiligt. Auf Wunsch von König Maximilian II. schuf er dafür bis 1861 drei Wandgemälde aus der Geschichte Karls X. und Karls XI. Ab 1862 entstanden in rascher Folge viele – von der Kritik sehr gelobte – Bilder, wie z. B. Calvin bei Servet im Gefängnis, ein Zyklus zu deutschen Volksliedern oder Naturgenuß. Für den Bruckmann-Verlag in München schuf Pixis drei Bilder für dessen „Schiller-Galerie“ und vier Darstellungen der Jahreszeiten. Das Verlorene Paradies von John Milton illustrierte er ebenso wie eine Mappe Wagner-Galerie.

Wie Wilhelm Busch, Fritz Schwörer und andere Künstler gehörte er dem Verein Jung-München an und war auch dessen Vereinspräsident.[2][3] Von 1863 bis zu seinem Tod war er Mitglied der Zwanglosen Gesellschaft München.

Auf Wunsch von König Ludwig II. gestaltete Pixis eine Reihe von Federzeichnungen zu den Musikdramen Richard Wagners. Hier bewies er sich als Meisterschüler seiner Lehrer, besonders von Wilhelm von Kaulbach. Seine großen Ölbilder zeigen dagegen mehr den Einfluss der elegant-sentimentalen Art von Arthur von Ramberg.

Pixis wurde neben seinem künstlerischen Werk auch durch die Erfindung der Pixis-Patentmalerei bekannt. Mit diesem Verfahren, das nach einigen Jahren durch einfachere Methoden verdrängt wurde, konnten mit Hilfe der Fotografie Ölgemälde (alter wie neuer Meister) reproduziert werden.

Im Alter von 76 Jahren starb Theodor Pixis am 19. Juli 1907 in Pöcking. Der Architekt Oskar Pixis ist sein Sohn.

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Literatur

B0000BRP1E -
398114256X -

I.M. Hofsattler und Hofwagenfabrikant