Münchner Friedhofsportal

geboren 09.08.1895 (Charlottenburg bei Berlin)
gestorben 06.02.1980 (Pullach bie München)
Berufsgruppe Schauspieler (Kunst und Kultur)
Beruf Schauspieler
Personenverzeichnis Schafheitlin Franz 
Friedhof Waldfriedhof - Neuer Teil
Lage Anonym--421
Wikipedia Franz_Schafheitlin
Franz Schafheitlin wurde 85 Jahre alt.

Schafheitlin war der Sohn des Mathematiklehrers und Privatdozenten Paul Schafheitlin. Er debütierte 1920 in Osnabrück und spielte danach Theater in Halberstadt, Stuttgart, Zürich und ab Ende 1926 in Berlin. Er begann seine Leinwandkarriere 1927 mit dem Film Die Frauengasse von Algier und wurde ein vielbeschäftigter Nebendarsteller in Kinofilmen. Von 1930 bis 1936 wirkte Schafheitlin am Wiener Volkstheater, dann kehrte er wieder nach Berlin zurück.

Während der Kriegszeit wurde er auch in Propagandafilmen eingesetzt. Schafheitlin mimte darin negativ gezeichnete Gestalten wie Lord Kitchener in Ohm Krüger, Metternich in Bismarck oder Botschafter Schuwalow in Die Entlassung. Er stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.

Nach dem Krieg spielte er wiederum zumeist Männer in Führungspositionen wie den Sir Arthur in der Fernsehserie Raumpatrouille. Auch im Medium Hörspiel war er zu Hause, wie beispielsweise 1949 in Paul Temple und die Affäre Gregory und 1954 in Paul Temple und der Fall Jonathan (Regie: Eduard Hermann) nach Francis Durbridge mit René Deltgen in der Titelrolle und Annemarie Cordes als dessen Ehefrau Steve. Ebenfalls 1954 wirkte Schafheitlin in dem als Straßenfeger bezeichneten Kinderhörspiel Meisterdetektiv Kalle Blomquist nach dem Roman von Astrid Lindgren als Onkel Einar mit. In der Moderation zur Sendung wird sein Name fälschlich mit Schafheitlein angegeben, was von vielen Medien unreflektiert übernommen wurde.[3] In dem Hörspiel wirkte auch die junge Eva Pflug mit, die 1966 wie Schafheitlin in der Fernsehserie Raumpatrouille mitwirkte. 1959 stand er in Gestatten, mein Name ist Cox – Mord auf Gepäckschein 3311 von Rolf und Alexandra Becker mit Erwin Linder als Paul Cox wieder auf der Besetzungsliste. 1966 war er ein drittes Mal in einem Paul-Temple-Hörspiel zu hören, nämlich in der SR-Produktion Paul Temple und der Fall Genf unter der Regie von Wilm ten Haaf.

Als Synchronsprecher lieh er u. a. Ralph Truman (Piratenliebe) seine Stimme. Beerdigt ist er anonym auf dem Münchner Waldfriedhof, Neuer Teil, Gräberfeld 421.

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Literatur


I.M. Hofsattler und Hofwagenfabrikant