Münchner Friedhofsportal

Klosterfriedhof St. Anton

         

Name Klosterfriedhof St. Anton
Straße Kapuzinerstraße 38

Geschichte

  • Einweihung des Südfriedhofes vor den Toren der Stadt

    Der äußere Friedhof („fetteren Freythof"), der Alte Südfriedhof in München wird als Pestfriedhof vor den Toren der Stadt auf Veranlassung von Herzog Albrecht V. angelegt. Eingeweiht wird er durch den Freisinger Weihbischof Oswald Fischer. Die Überfüllung der Kirchenfriedhöfe innerhalb der Stadtmauern erforderte den Bau des neuen Friedhofs außerhalb der Stadtmauern an der alten Ausfallstraße nach Thalkirchen. Neben den Pestopfern werden hier vornehmlich arme Personen, gesellschaftliche Außenseiter und Selbstmörder bestattet. Protestanten bleibt auch auf diesem Friedhof eine Beisetzung untersagt.

  • ​Bau der Salvatorkapelle

    Bau der von Herzog Albrecht V. gestifteten Salvatorkapelle, einem Vorgängerbau der heutigen Stephanskirche, auf dem Gelände des Südlichen Friedhofs.

  • Erste Erweiterung des Südlichen Friedhofs nach Norden

  • Bau des Mesnerhauses am Südlichen Friedhof

    und Einstellung eines Mesners, der für die Beerdigungen Sorge zu tragen hat.

  • Errichtung der Lateinische Kapelle (Kreuzkapelle)

    1592

    Auf einem eingezäunten Gelände des Südlichen Friedhofs wird durch den Herzog die sogenannte Lateinische Kapelle (Kreuzkapelle) für die Jesuiten errichtet.

  • Erweiterung des Südlichen Friedhofs nach Süden

  • Auf dem südlichen Friedhof werden 15.000 Pestopfer in Massengräbern bestattet

    An der Stelle der Gräber ließ die Stadt ein großes Kreuz mit einem Christusbild des Malers Mathes Zächerl aufstellen.

  • Die Salvatorkapelle, das Mesnerhaus, der Tötenkerker (Beinhaus) sowie die Friedhofsmauer abgerissen.

    Um Feinden während des Dreißigjährigen Krieges (1618 - 1648) jegliche Möglichkeit zu nehmen, sich zu verschanzen, werden die Salvatorkapelle, das Mesnerhaus, der Tötenkerker (Beinhaus) sowie die Friedhofsmauer abgerissen.

  • Auf dem Südlichen Friedhof wird das Mesnerhaus neu erbaut

  • Auf dem Südlichen Friedhof entsteht die von Georg Zwerger erbaute Stephanskirche.

  • Die Opfer der Sendlinger Mordweihnacht werden in Massengräbern beerdigt

    Auf dem Friedhof wurden 1705/06 in mehreren Massengräbern 682 Leichen von Opfern der Sendlinger Mordweihnacht begraben

  • Friedhof des Elisabethinnenkloster (vor dem Sendlinger Tor - Krankenhaus)

  • Ein Großteil der Bestattungen auf den Südlichen Friedhof verlagert

    Mit zunehmender Überfüllung der Friedhöfe der Kreuzkirche, der Salvatorkirche und des Franziskanerklosters wird ein Großteil der Bestattungen auf den Südlichen Friedhof verlagert.

  • Neben dem Südlichen Friedhof wird ein protestantischer Friedhof angelegt

  • Der Südliche Friedhof wird als Zentralfriedhof der Stadt eingeweiht

    Notwendige Baumaßnahmen ermöglichen die Freigabe des Friedhofs jedoch erst am 26. Juni 1789. Bestehende Grüften und Friedhöfe innerhalb der Stadtmauern werden aufgehoben und die sterblichen Überreste in Massengräbern auf dem neuen Zentralfriedhof beigesetzt.

  • Der Totenkerker auf dem Südlichen Friedhof wird zu einem der ersten Leichenschauhäuser weltweit umgebaut

  • Die Friedhöfe der Klöster in der Stadt werden aufgehoben

    Im Zuge der Säkularisation werden die Friedhöfe der Klöster der Stadt aufgehoben und die Verstorbenen auf den Südlichen Friedhof verlegt.

  • Der Militärfriedhof wird Teil des Südlichen Friedhofs

  • Umgestaltung Alter Südfriedhof

    Der Kreisbauinspektor und Baurat Gustav Vorherrr wird mit der Umgestaltung des Friedhofsgeländes beauftragt. Die gärtnerische Gestaktung erfolgt durch Ludwig Sckell.

  • Der Südliche Friedhof zum konfessionsunabhängigen Bestattungsort

    Mit der neuen bayerischen Verfassung kommt es zu einer formellen Gleichstellung von Katholiken und Protestanten. Dadurch wird der Südliche Friedhof zum konfessionsunabhängigen Bestattungsort. Die Stadt München, Gehälter kommunale Selbstverwaltung wieder zuständig für das Bestattungswesen übertragen, für das bislang die Kirche unter königlicher Aufsicht zuständig war.

  • Vergrößerung des Südlichen Friedhofs

    Vergrößerung und Umbau des Leichenschauhaus auf dem Südlichen Friedhof sowie Vollendung der Friedhofsmauer.

  • Erweiterung des Alten Südfriedhofes

    Das Friedhofsgelände wird noch die Pläne von Gustav Vorher erweitert und erhält den Grundriss  eines Sarkophags

  • Signalvorrichtungen für den Fall des Wiedererwachens wurden in bayerischen Gemeinden verpflichtend

  • Mahnmal für die Opfer der Sendlinger Mordweihnacht

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    Zum Gedenken an die Opfer des Sendlinger Mordweihnacht wird ein Mahnmal in Form eines Weihwasserkessel aufgestellt. Der Entwurf stammt von Friedrich von Gärtner und entstand in der Erzgiesserei von Johann Baptist Stiglmaier. Das Material des bronzenen Brunnens, eine eingeschmolze Kanone, stiftete König Ludwig I..

  • ​Eine Choleraepidemie, läßt den Südlichen Friedhof an die Grenzen seiner Aufnahmekapazität gelangen.

    Der Friedhof umfasst zu jener Zeit rund 20.000 Grabstätten.

  • Der Architekt Friedrich von Gärtner wird mit der Erweiterung des südlichen Friedhofs beauftragt.

  • Der Alte Südfriedhof wird nach Plänen von Friedrich von Gärtner erweitert

  • Der Architekt Gustav Vorherr wird beigesetzt

    Der Architekt Gustav Vorherr (1778 bis 1847), nach dessen Plänen der Südliche Friedhof eine sarkophagähnliche Gestalte erhielt, wird beigesetzt

  • Umbettung von Friedrich von Gärtner und Ludwig von Schwanthaler

    Der bereits 1847 verstorbene Friedrich von Gärtner(1792 - 1847) wird als Erster in den nach seinen Plänen entstandenen Arkaden des Campo Santo beigesetzt. Ebenso wird der 1848 verstorbene Künstler Ludwig von Schwanthaler (1802 - 1848) in eine Gruft der Arkaden umgebettet.

  • Katholische Einweihung des Campo Santo durch Erzbischof Graf von Reisach

  • Protestantische Einweihung des Campo Santo durch Dekan Carl von Burger

  • Der Münchner Architekt Leo von Klenze erhält in den Arkaden des Campo Santo seine letzte Ruhestätte

  • Die Anzahl der Bestattungen auf dem Südlichen Friedhof werden reduziert

    1898

    Beschluss des Magistrats, die Anzahl der Bestattungen auf dem Südlichen Friedhof wegen der Übersättigung des Bodens bis 1923 zu reduzieren.

  • Entfernung der Signaleinrichtungen

    Die Münchner Furcht vor dem Scheintod erwies sich als unbegründet, da die Signalvorrichtungen nie genutzt wurden. Daher wurden sie wieder abgebaut.

  • Die Vergabe von Familiengräbern auf dem Südlichen Friedhof wird eingestellt

  • Das ehemalige Wirtschaftsgebäude des Südlichen Friedhofs wird zum Sitz der Städtischen Friedhofsverwaltung umfunktioniert

  • An der Südseite der Stephanskirche wird ein Kriegerdenkmal des Bildhauers Karl Romeis aufgestellt

  • Die Schließung des Südlichen Friedhofs wird verfügt

  • Bei einem Luftangnff werden der überwiegende Teil der Arkaden sowie die Verwaltungsgebäude des Südlichen Friedhofs zerstört

  • Zum Jahresende wird der Alte Südliche Friedhof offiziell geschlossen

  • Der Bestattungsbetrieb wird am Alten Südfriedhof eingestellt

  • Der Architekt Hans Döllgast beginnt mit dem Wiederaufbau des Südlichen Friedhofs

  • Neugestaltung des Bogenhausener Friedhof

  • Der Südliche Friedhof wird nach Aufraumarbeiten der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht

  • Restaurierung im Alten Südlichen Friedhof

    Restaurierung der Aussegnungshalle und der Arkaden im alten und neuen Teil des Südlichen Friedhofs durch Hans Dollgast

  • Der Südliche Friedhof wird als historischer Friedhof wahrgenommen

    Hinweistafeln geben Auskunft über den Grundriß des Friedhofs und die Lage der Graber berühmter Persönlichkeiten

  • Der Südliche Friedhof wird unter Denkmalschutz gestellt

  • Der Alte Südliche Friedhof wird als Landschaftsbestandteil unter Schutz gestellt

    Der Alte Südliche Friedhof wird nach dem Bayerischen Naturschutzgesetz als Landschaftsbestandteil unter Schutz gestellt.

  • Kunsthistorische Inventarisierung von 5.000 Grabmälern des Alten Südlichen Friedhofs

  • Der Alte Südliche Friedhof wird teilweise gesperrt, um eine Sicherung der Grabdenkmäler zu gewährleisten

     

     

  • ​Sanierung der St.-Stephans-Kirche auf dem Alten Südlichen Friedhof

  • Der alte Südfriedhof wird gesperrt

    Wegen erheblichen Problemen bei der Standsicherheit bei 870 Grabdenkmälern wurden Sicherungsmaßnahmen bis Oktober 2005 durchgeführt.

  • Errichtung eines Lapidariums im Alten Südfriedhof

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    In der ehemaligen Aussegnungshalle des Alten Südlichen Friedhofs wird ein Lapidarium mit wertvolle Skulpturen. Bronzetafeln und Büsten aus den Bestanden eingerichtet.

  • Der Alte Südliche Friedhof wird 450 Jahre alt

  • Der Kunstband

    Der Alte Südliche Friedhof in München

    Literatur

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