Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Friedhof Daglfing | ||||||
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Straße | Kohlbrennerstraße 19 | ||||||
Öffnungszeiten |
Der Friedhof ist während der Sommerzeit eine Stunde länger geöffnet. |
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Ruhefrist | 10 Jahre |
© Gerhard Willhalm, Friedhof Daglfing, CC BY-NC 4.0
Einweihung des Südfriedhofes vor den Toren der Stadt
Der äußere Friedhof („fetteren Freythof"), der Alte Südfriedhof in München wird als Pestfriedhof vor den Toren der Stadt auf Veranlassung von Herzog Albrecht V. angelegt. Eingeweiht wird er durch den Freisinger Weihbischof Oswald Fischer. Die Überfüllung der Kirchenfriedhöfe innerhalb der Stadtmauern erforderte den Bau des neuen Friedhofs außerhalb der Stadtmauern an der alten Ausfallstraße nach Thalkirchen. Neben den Pestopfern werden hier vornehmlich arme Personen, gesellschaftliche Außenseiter und Selbstmörder bestattet. Protestanten bleibt auch auf diesem Friedhof eine Beisetzung untersagt.
Bau der Salvatorkapelle
Bau der von Herzog Albrecht V. gestifteten Salvatorkapelle, einem Vorgängerbau der heutigen Stephanskirche, auf dem Gelände des Südlichen Friedhofs.
Erste Erweiterung des Südlichen Friedhofs nach Norden
Bau des Mesnerhauses am Südlichen Friedhof
und Einstellung eines Mesners, der für die Beerdigungen Sorge zu tragen hat.
Errichtung der Lateinische Kapelle (Kreuzkapelle)
1592
Auf einem eingezäunten Gelände des Südlichen Friedhofs wird durch den Herzog die sogenannte Lateinische Kapelle (Kreuzkapelle) für die Jesuiten errichtet.
Erweiterung des Südlichen Friedhofs nach Süden
Auf dem südlichen Friedhof werden 15.000 Pestopfer in Massengräbern bestattet
An der Stelle der Gräber ließ die Stadt ein großes Kreuz mit einem Christusbild des Malers Mathes Zächerl aufstellen.
Die Salvatorkapelle, das Mesnerhaus, der Tötenkerker (Beinhaus) sowie die Friedhofsmauer abgerissen.
Um Feinden während des Dreißigjährigen Krieges (1618 - 1648) jegliche Möglichkeit zu nehmen, sich zu verschanzen, werden die Salvatorkapelle, das Mesnerhaus, der Tötenkerker (Beinhaus) sowie die Friedhofsmauer abgerissen.
Auf dem Südlichen Friedhof wird das Mesnerhaus neu erbaut
Auf dem Südlichen Friedhof entsteht die von Georg Zwerger erbaute Stephanskirche.
Die Opfer der Sendlinger Mordweihnacht werden in Massengräbern beerdigt
Auf dem Friedhof wurden 1705/06 in mehreren Massengräbern 682 Leichen von Opfern der Sendlinger Mordweihnacht begraben
Friedhof des Elisabethinnenkloster (vor dem Sendlinger Tor - Krankenhaus)
Ein Großteil der Bestattungen auf den Südlichen Friedhof verlagert
Mit zunehmender Überfüllung der Friedhöfe der Kreuzkirche, der Salvatorkirche und des Franziskanerklosters wird ein Großteil der Bestattungen auf den Südlichen Friedhof verlagert.
Neben dem Südlichen Friedhof wird ein protestantischer Friedhof angelegt
Der Südliche Friedhof wird als Zentralfriedhof der Stadt eingeweiht
Notwendige Baumaßnahmen ermöglichen die Freigabe des Friedhofs jedoch erst am 26. Juni 1789. Bestehende Grüften und Friedhöfe innerhalb der Stadtmauern werden aufgehoben und die sterblichen Überreste in Massengräbern auf dem neuen Zentralfriedhof beigesetzt.
Der Totenkerker auf dem Südlichen Friedhof wird zu einem der ersten Leichenschauhäuser weltweit umgebaut
Die Friedhöfe der Klöster in der Stadt werden aufgehoben
Im Zuge der Säkularisation werden die Friedhöfe der Klöster der Stadt aufgehoben und die Verstorbenen auf den Südlichen Friedhof verlegt.
Der Militärfriedhof wird Teil des Südlichen Friedhofs
Umgestaltung Alter Südfriedhof
Der Kreisbauinspektor und Baurat Gustav Vorherrr wird mit der Umgestaltung des Friedhofsgeländes beauftragt. Die gärtnerische Gestaktung erfolgt durch Ludwig Sckell.
Der Südliche Friedhof zum konfessionsunabhängigen Bestattungsort
Mit der neuen bayerischen Verfassung kommt es zu einer formellen Gleichstellung von Katholiken und Protestanten. Dadurch wird der Südliche Friedhof zum konfessionsunabhängigen Bestattungsort. Die Stadt München, Gehälter kommunale Selbstverwaltung wieder zuständig für das Bestattungswesen übertragen, für das bislang die Kirche unter königlicher Aufsicht zuständig war.
Vergrößerung des Südlichen Friedhofs
Vergrößerung und Umbau des Leichenschauhaus auf dem Südlichen Friedhof sowie Vollendung der Friedhofsmauer.
Erweiterung des Alten Südfriedhofes
Das Friedhofsgelände wird noch die Pläne von Gustav Vorher erweitert und erhält den Grundriss eines Sarkophags
Signalvorrichtungen für den Fall des Wiedererwachens wurden in bayerischen Gemeinden verpflichtend
Mahnmal für die Opfer der Sendlinger Mordweihnacht
Zum Gedenken an die Opfer des Sendlinger Mordweihnacht wird ein Mahnmal in Form eines Weihwasserkessel aufgestellt. Der Entwurf stammt von Friedrich von Gärtner und entstand in der Erzgiesserei von Johann Baptist Stiglmaier. Das Material des bronzenen Brunnens, eine eingeschmolze Kanone, stiftete König Ludwig I..
Eine Choleraepidemie, läßt den Südlichen Friedhof an die Grenzen seiner Aufnahmekapazität gelangen.
Der Friedhof umfasst zu jener Zeit rund 20.000 Grabstätten.
Der Architekt Friedrich von Gärtner wird mit der Erweiterung des südlichen Friedhofs beauftragt.
Der Alte Südfriedhof wird nach Plänen von Friedrich von Gärtner erweitert
Der Architekt Gustav Vorherr wird beigesetzt
Der Architekt Gustav Vorherr (1778 bis 1847), nach dessen Plänen der Südliche Friedhof eine sarkophagähnliche Gestalte erhielt, wird beigesetzt
Umbettung von Friedrich von Gärtner und Ludwig von Schwanthaler
Der bereits 1847 verstorbene Friedrich von Gärtner(1792 - 1847) wird als Erster in den nach seinen Plänen entstandenen Arkaden des Campo Santo beigesetzt. Ebenso wird der 1848 verstorbene Künstler Ludwig von Schwanthaler (1802 - 1848) in eine Gruft der Arkaden umgebettet.
Katholische Einweihung des Campo Santo durch Erzbischof Graf von Reisach
Protestantische Einweihung des Campo Santo durch Dekan Carl von Burger
Der Münchner Architekt Leo von Klenze erhält in den Arkaden des Campo Santo seine letzte Ruhestätte
Die Anzahl der Bestattungen auf dem Südlichen Friedhof werden reduziert
1898
Beschluss des Magistrats, die Anzahl der Bestattungen auf dem Südlichen Friedhof wegen der Übersättigung des Bodens bis 1923 zu reduzieren.
Entfernung der Signaleinrichtungen
Die Münchner Furcht vor dem Scheintod erwies sich als unbegründet, da die Signalvorrichtungen nie genutzt wurden. Daher wurden sie wieder abgebaut.
Die Vergabe von Familiengräbern auf dem Südlichen Friedhof wird eingestellt
Das ehemalige Wirtschaftsgebäude des Südlichen Friedhofs wird zum Sitz der Städtischen Friedhofsverwaltung umfunktioniert
An der Südseite der Stephanskirche wird ein Kriegerdenkmal des Bildhauers Karl Romeis aufgestellt
Die Schließung des Südlichen Friedhofs wird verfügt
Bei einem Luftangnff werden der überwiegende Teil der Arkaden sowie die Verwaltungsgebäude des Südlichen Friedhofs zerstört
Zum Jahresende wird der Alte Südliche Friedhof offiziell geschlossen
Der Bestattungsbetrieb wird am Alten Südfriedhof eingestellt
Der Architekt Hans Döllgast beginnt mit dem Wiederaufbau des Südlichen Friedhofs
Neugestaltung des Bogenhausener Friedhof
Der Südliche Friedhof wird nach Aufraumarbeiten der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht
Restaurierung im Alten Südlichen Friedhof
Restaurierung der Aussegnungshalle und der Arkaden im alten und neuen Teil des Südlichen Friedhofs durch Hans Dollgast
Der Südliche Friedhof wird als historischer Friedhof wahrgenommen
Hinweistafeln geben Auskunft über den Grundriß des Friedhofs und die Lage der Graber berühmter Persönlichkeiten
Der Südliche Friedhof wird unter Denkmalschutz gestellt
Der Alte Südliche Friedhof wird als Landschaftsbestandteil unter Schutz gestellt
Der Alte Südliche Friedhof wird nach dem Bayerischen Naturschutzgesetz als Landschaftsbestandteil unter Schutz gestellt.
Kunsthistorische Inventarisierung von 5.000 Grabmälern des Alten Südlichen Friedhofs
Der Alte Südliche Friedhof wird teilweise gesperrt, um eine Sicherung der Grabdenkmäler zu gewährleisten
Sanierung der St.-Stephans-Kirche auf dem Alten Südlichen Friedhof
Der alte Südfriedhof wird gesperrt
Wegen erheblichen Problemen bei der Standsicherheit bei 870 Grabdenkmälern wurden Sicherungsmaßnahmen bis Oktober 2005 durchgeführt.
Errichtung eines Lapidariums im Alten Südfriedhof
In der ehemaligen Aussegnungshalle des Alten Südlichen Friedhofs wird ein Lapidarium mit wertvolle Skulpturen. Bronzetafeln und Büsten aus den Bestanden eingerichtet.
Der Alte Südliche Friedhof wird 450 Jahre alt
Der Kunstband
Der Alte Südliche Friedhof in München