Stolpersteine & Erinnerungszeichen in München

Name Curt Hoenicke
geboren 27.12.1899 [Laase]
gestorben [unbekannt] [Ermordet]
Religion Keine Angabe
Opfergruppe Gemeinschaftsfremde
Beruf Dolmetscher; Universitätslektor
Straße St.-Pauls-Platz 7
Art Rückkehr der Namen
Erinnerungsprojekt BR - Rückkehr der Namen
Verlegung 11.04.2024 – 11.04.2024
Lat/Lng 48.1367823,11.5511353
Curt Hoenicke, geb. am 27.12.1899, wuchs in Westpreußen auf. Im 1. Weltkrieg wurde er schwer verwundet. 1929 promovierte er in Slawistik. 1936-1938 war er in Troppau, Branitz und Riesenburg in stationärer Behandlung und wurde zwangssterilisiert. An der Universität Königsberg unterrichtete er Sprachen. Mit Beginn des 2. Weltkriegs zog er nach München, war wissenschaftlich tätig. Wegen homosexueller Handlungen wurde er 1941 vor dem LG München freigesprochen, aber in die Anstalt Eglfing-Haar eingewiesen. Dort musste er Briefe an osteuropäische Zwangsarbeiter übersetzen. 1944 wurde er in das KZ Dachau überstellt, seine Spur verliert sich im KZ Mauthausen. Zuletzt lebte er am St. Pauls-Platz 7.

Text von:
BR - Rückkehr der Namen



I.M. Hofsattler und Hofwagenfabrikant