Stolpersteine & Erinnerungszeichen in München

Name Anton Hermann
geboren 5.3.1920 [München]
gestorben 19.5.1945 [Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar] [Ermordet]
Religion Keine Angabe
Opfergruppe Euthanasie
Beruf Polier
Straße Josephspitalstr. 12
Art Sonstige
Lat/Lng 48.136621998832,11.566867635635
Personen Hermann Anton  

Rückkehr der Namen

Anton Hermann, geb. am 05.03.1920 in München, war das einzige Kind einer Schuhmacherfamilie. Er besuchte die Kirchenschule, lernte Polier und ging auf Wanderschaft. Zurück in München fiel er 1939 der Polizei auf, da er den „Führer“ sprechen wollte. In der Nervenklinik äußerte er Verfolgungsängste und wurde in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar eingewiesen, wo er zwangssterilisiert wurde. Nach seiner Entlassung 1940 lebte er in der Josephspitalstr. 10. 1941 wurde er erneut in die Nervenklinik eingewiesen und nach Eglfing-Haar verlegt. Die Ärzte beschrieben ihn in sehr abwertend. Am 19.05.1945 starb er noch nach der Befreiung der Anstalt an den Folgen gezielten Nahrungsentzugs.

Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.

Rückkehr der
wird nicht veröffentlicht

Anton Hermann, geb. am 05.03.1920 in München, war das einzige Kind einer Schuhmacherfamilie. Er besuchte die Kirchenschule, lernte Polier und ging auf Wanderschaft. Zurück in München fiel er 1939 der Polizei auf, da er den „Führer“ sprechen wollte. In der Nervenklinik äußerte er Verfolgungsängste und wurde in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar eingewiesen, wo er zwangssterilisiert wurde. Nach seiner Entlassung 1940 lebte er in der Josephspitalstr. 10. 1941 wurde er erneut in die Nervenklinik eingewiesen und nach Eglfing-Haar verlegt. Die Ärzte beschrieben ihn in sehr abwertend. Am 19.05.1945 starb er noch nach der Befreiung der Anstalt an den Folgen gezielten Nahrungsentzugs.



I.M. Hofsattler und Hofwagenfabrikant