Stolpersteine & Erinnerungszeichen in München

Name Ruth Hanover
geboren 13.8.1923 [Würzburg]
gestorben 21.5.1943 [Sobibor] [Ermordet]
Religion Jüdisch
Opfergruppe Juden
Straße Marienplatz 8
Art Rückkehr der Namen
Erinnerungsprojekt BR - Rückkehr der Namen
Verlegung 11.04.2024 – 11.04.2024
Lat/Lng 48.137245837863,11.575576533265
Ruth Fanny Hanover, geb. am 13.08.1923, war die Tochter des Würzburger Rabbiners Dr. Siegmund Hanover. Ihre Mutter Klara starb, als sie neun Jahre alt war, ihr Vater heiratete neu. Da ihre Stiefschwester ebenfalls Ruth hieß, wurde sie die „kleine Ruth“ genannt. Unter diesem Namen widmete ihr der israelische Lyriker Jehuda Amichai, mit dem sie als Kind befreundet war, später ein Gedicht. Mit elf Jahren verlor Ruth bei einem Unfall ihr Bein. Aufgrund dieser Behinderung war es für sie schwierig, ein Visum zu bekommen. 1939 konnte sie mit einem Kindertransport in die Niederlande ausreisen. Von dort wurde sie am 18.05.1943 ins Vernichtungslager Sobibor deportiert und ermordet.

Text von:
BR - Rückkehr der Namen



I.M. Hofsattler und Hofwagenfabrikant