Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
Name | Hedwig Hammel (geb. Krieger) |
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geboren | 27.3.1890 [Weingarten, Baden] |
gestorben | 25.11.1941 [Kaunas] [Ermordet] |
Religion | Jüdisch |
Opfergruppe | Juden |
Beruf | Geschäftsfrau |
Straße | Gewürzmühlstraße 17 |
Art | Rückkehr der Namen |
Erinnerungsprojekt | BR - Rückkehr der Namen |
Verlegung | 11.04.2024 – 11.04.2024 |
Lat/Lng | 48.138732000000,11.590590843887 |
Hedwig Hammel, geb. am 27.03.1890 in Weingarten, war Tochter des Kaufmanns Nathan Krieger und dessen Frau Babette und hatte sechs Geschwister. Sie heiratete 1913 Simon Hammel und zog mit ihm nach München. Das Paar bekam zwei Töchter, Liselotte und Ilse. Unter dem Firmennamen „S. Hammel & Cie.“ hatten die beiden in der Landwehrstr. 64 einen Vertrieb von Wäscheartikeln. Als ihr Mann 1923 starb, führte sie die Firma weiter. Ihre Töchter retteten sich nach Straßburg, ihre Mutter nach Buenos Aires. Hedwig Hammel versuchte vergeblich, Deutschland zu verlassen. Sie wurde am 20.11.1941 aus der Gewürzmühlstr. 17 im Lehel nach Kaunas in Litauen deportiert. Dort wurde sie fünf Tage später erschossen.
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