Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
Name | Matthias Gerstner |
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geboren | 3.8.1900 [ München] |
gestorben | 5.7.1941 [KZ Dachau] [Ermordet] |
Religion | Keine Angabe |
Opfergruppe | Gemeinschaftsfremde |
Beruf | Hilfsarbeiter |
Straße | Frauenstraße 22 |
Art | Rückkehr der Namen |
Erinnerungsprojekt | BR - Rückkehr der Namen |
Verlegung | 11.04.2024 – 11.04.2024 |
Lat/Lng | 48.13432965,11.578447778991 |
Matthias Gerstner, geb. am 03.08.1900, kam aus einfachen Verhältnissen. Mit 16 hatte er einen schweren Unfall und schlug sich mit Hilfsarbeiten durch. Er bekam Suchtprobleme und war auf Fürsorge angewiesen. Seine Ehe scheiterte. Wegen Suizidversuchen wurde er stationär behandelt. 1935 wurde er ein letztes Mal eingewiesen und kam in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar, wo er zwangssterilisiert wurde. Er verliebte sich in eine Patientin und schrieb ihr Briefe: „Ja, Inge, von Herzen hab ich dich lieb, fürchte nur, dass noch mal was dazwischen kommt.“ Am 20.08.1936 wurde Matthias Gerstner in das Konzentrationslager Dachau überstellt, wo er am 15.07.1941 starb. Zuletzt lebte er in der Frauenstr. 22.
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