Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
Name | Jakob Geißmar |
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geboren | 1.11.1868 [Mannheim] |
gestorben | 17.12.1943 [Theresienstadt] [Ermordet] |
Religion | Jüdisch |
Opfergruppe | Juden |
Beruf | Landgerichtsdirektor |
Straße | Martiusstraße 6 |
Art | Rückkehr der Namen |
Erinnerungsprojekt | BR - Rückkehr der Namen |
Verlegung | 11.04.2024 – 11.04.2024 |
Lat/Lng | 48.156738649999,11.585847840923 |
Dr. jur. Jakob Geißmar, geb. am 01.11.1868, war Landgerichtsdirektor. Mit seiner Frau Elisabeth Geißmar und den Töchtern Martha und Else lebte er lange in Heidelberg. Nach seiner Zwangspensionierung 1933 zog das Ehepaar nach München und lebte unter anderem in der Martiusstr. 6. Doch auch hier waren sie antisemitischer Verfolgung ausgesetzt. Im Juni 1942 wurde das Paar ins Ghetto Theresienstadt verschleppt; Jakob Geißmar wurde dort im Dezember 1943 ermordet. Martha und Elisabeth Geißmar wurden im Oktober 1944 von Theresienstadt nach Auschwitz deportiert und ermordet. Tochter Else überlebte als einziges Familienmitglied die Shoah; ihr war 1938 die Emigration in die USA gelungen.
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