Stolpersteine & Erinnerungszeichen in München

Name Friedrich Oestreicher
geboren 16.11.1885 [München]
deportiert 20.11.1941 [von München nach Kaunas]
gestorben 25.11.1941 [Kaunas] [ermordet]
Religion Jüdisch
Opfergruppe Juden
Beruf Kaufmann
Straße Widenmayerstraße 36
Stadtbezirk 1. Altstadt-Lehel
Stadtbezirksteil Lehel
Art Erinnerungstafel
Verlegung 20.11.2018
Lat/Lng 48.14522,11.59527
Inschrift

Friedrich Oestreicher
geboren 16.11.1885
in München
deportiert 20.11.1941
nach Kaunas,
ermordet 25.11.1941 in Kaunas

Online-Gedenkbuch der Münchner Juden

Biografie Erinnerungszeichen München

Rückkehr der Namen

Friedrich Oestreicher wurde am 16.11.1885 in München geboren. Seit 1910 leitete er die Lederfabrik seiner Familie in der Klenzestr. 37 und wohnte mit seiner Frau Ella in der Widenmayerstr. 36. Im Zuge des Pogroms am 9.11.1938 wurde er in das KZ Dachau verschleppt. Dort musste Friedrich Oestreicher den Kaufvertrag über sein Haus in der Klenzestr. 34 unterschreiben und seine Firma auflösen. Am 20.11.1941 folgte die Deportation vom Güterbahnhof Milbertshofen nach Kaunas, Litauen – mit seiner Frau und 1.000 anderen jüdischen Kindern, Frauen und Männern. Fünf Tage später wurden sie von der SS erschossen. Auch Friedrich Oestreichers Schwester, sein Bruder sowie sein Schwager überlebten den Holocaust nicht.

Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.

Rückkehr der


I.M. Hofsattler und Hofwagenfabrikant