Stolpersteine & Erinnerungszeichen in München

Name Maria Erhardt (geb. ?)
geboren 26.1.1888 [Hausen]
deportiert 20.1.1940 [von Egelfing-Haar in die Tötungsanstalt Grafeneck]
gestorben 20.1.1940 [Tötungsanstalt Grafeneck (T4)] [Ermordet]
Religion Keine Angabe
Opfergruppe Euthanasie
Beruf Putzerin
Straße Theatinerstraße 23
Art Rückkehr der Namen
Erinnerungsprojekt BR - Rückkehr der Namen
Verlegung 11.04.2024 – 11.04.2024
Lat/Lng 48.142294437795,11.577194167219

Maria Erhardt, geb. am 26.01.1888, war verheiratete Putzerin. 1927 wurde sie in der Psychiatrischen Nervenklinik behandelt und wieder zu ihrem Mann entlassen. Einen Monat wandte sie sich wegen ihrer Verfolgungsängste erneut an die Klinik. Die Ärzte beschrieben sie als freundlich und liebenswürdig, verlegten sie in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar. Maria Erhardts früheste Erinnerung war ihre erste Beichte, nach der sie von ihrer Mutter zur Belohnung einen Schmarrn bekam. Am 20.01.1940 wurde sie im Rahmen der „Aktion T4“ in die Tötungsanstalt Grafeneck deportiert und ermordet. Die Gesundheitsabteilung des Innenministeriums hatte eine entscheidende Rolle bei der Organisation gespielt.

Text von: Sibylle von Tiedemann
BR - Rückkehr der Namen



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