Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Emanuel Kocherthaler |
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geboren | 22.12.1869 [Ernsbach, Kr. Öhringen] |
deportiert | 6.6.1942 [aus München nach Theresienstadt] |
gestorben | 4.2.1943 [Theresienstadt] [ermordet] |
Religion | Jüdisch |
Opfergruppe | Juden |
Beruf | Kaufmann |
Straße | Bürkleinstraße 20 |
Stadtbezirk | 1. Altstadt-Lehel |
Stadtbezirksteil | Lehel |
Art | Erinnerungsstele |
Verlegung | 20.11.2018 |
Lat/Lng | 48.13920,11.58645 |
Inschrift |
Emauel Kocherthaler |
Personen | Kocherthaler Emanuel |
Online-Gedenkbuch der Münchner Juden
Biografie Erinnerungszeichen München
Rückkehr der Namen
Emanuel Kocherthaler, geboren am 22.12.1869, war blind. Der Kaufmann ging 1902 nach München. 1904 heiratete er und zog in die Bürkleinstr. 16 (heute 20). 1905 kam Tochter Alice zur Welt. Nach der „Kristallnacht“ 1938 war das Ehepaar immer stärkeren Repressionen ausgesetzt. Sie mussten ihre Wertgegenstände beim Städtischen Leihamt abliefern. Erst 1940 wurde ihnen dafür 147 Reichsmark überwiesen. Das Geld kam auf ein Sicherungskonto, auf das sie keinen Zugriff hatten. 1942 mussten sie in das Übernachtungsheim der Israelitischen Kultusgemeinde in der Wagnerstr. 3 ziehen. Am 4.06.1942 deportierte die Gestapo sie in das Ghetto Theresienstadt. Emanuel Kocherthaler wurde dort am 04.02.1943 ermordet.Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.