Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
Name | Hermann Binswanger |
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geboren | 1.6.1858 [Osterberg, Kr. Illertissen] |
deportiert | 3.7.1942 [von München nach Theresienstadt] |
gestorben | 11.2.1943 [Theresienstadt] [ermordet] |
Religion | Jüdisch |
Opfergruppe | Juden |
Beruf | Kaufmann |
Straße | Goethestraße 66 |
Stadtbezirk | 2. Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt |
Stadtbezirksteil | Kliniksviertel |
Art | Rückkehr der Namen |
Erinnerungsprojekt | BR - Rückkehr der Namen |
Verlegung | 11.04.2024 – 11.04.2024 |
Lat/Lng | 48.1321146,11.558086125295 |
Hermann Binswanger, geb. am 01.06.1858 in Osterberg, Kr. Neu-Ulm, war Mitbesitzer der 1905 gegründeten Likörfabrik Magister Meyer & Hirsch“, am Bereiteranger 15 in der Münchner Au. Dort wurden 24 Angestellte und 26 Arbeiter beschäftigt. Er stammte aus einer traditionell jüdischen Familie, hatte zehn Geschwister, Vater und Onkel waren Likörfabrikanten in Augsburg, die weitere Verwandtschaft in der Brauereiwirtschaft tätig. Mit seiner Frau Rosa Binswanger lebte er zuletzt in der Münchner Isarvorstadt, in der Goethestr. 66. Sie starb 1932. Im Sommer 1942 wurde der 84-Jährige in das KZ Theresienstadt deportiert und ermordet, ebenso wie seine Schwägerin Lina Binswanger. Text von: Renate Kiesewetter |
Online-Gedenkbuch der Münchner Juden