Stolpersteine & Erinnerungszeichen in München

Name Franz Bermeister
geboren 13.10.1903 [unbekannt]
gestorben 24.10.1940 [Tötungsanstalt Hartheim] [Ermordet]
Religion Keine Angabe
Opfergruppe Euthanasie
Beruf Hilfsarbeiter
Straße Wagmüllerstraße 14
Art Rückkehr der Namen
Erinnerungsprojekt BR - Rückkehr der Namen
Verlegung 11.04.2024 – 11.04.2024
Lat/Lng 48.141322906373,11.588925837525

Franz Bermeister, geb. am 13.10.1903, war lediger Hilfsarbeiter. Er wurde am 11.10.1939 in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar eingewiesen und am 24.10.1940 im Rahmen der „Aktion T4“ in die Tötungsanstalt Hartheim deportiert und ermordet. Als seine Mutter am 26.11.1940 die Sterbeurkunde erhalten hat, ist sie sofort in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing gefahren, wo Dr. Amelunxen zu ihr sagte „Gottlob, dass er tot ist.“ Nach dem Krieg musste sie Zeugin vor der Spruchkammer München im Prozess gegen Anstaltsarzt Dr. Ernst von Amelunxen erneut äußerst abwertende Aussagen über ihren Sohn anhören. In der Berufungskammer in der Wagmüllerstr. 12 wurde der Arzt als Mitläufer eingestuft.

Text von: Sibylle von Tiedemann
BR - Rückkehr der Namen



I.M. Hofsattler und Hofwagenfabrikant