Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
Name | David Ascher |
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geboren | 20.6.1877 [Minden] |
deportiert | 2.4.1942 [Belzec] |
gestorben | [Belzec] [Ermordet] |
Religion | Jüdisch |
Opfergruppe | Juden |
Beruf | Kaufmann |
Straße | Sendlinger-Tor-Platz 1 |
Art | Rückkehr der Namen |
Erinnerungsprojekt | BR - Rückkehr der Namen |
Verlegung | 11.04.2024 – 11.04.2024 |
Lat/Lng | 48.133996481058,11.567464556260 |
David Ascher, geb. am 20.06.1877 in Minden, erwarb 1913 das Textilhaus Tietz in Amberg und zog mit seiner Frau Frieda, geb. Hirschfeld in die Georgenstraße 14. Vor dem NS-Regime wollte das Paar ins Ausland fliehen, doch entschied man sich zu warten, bis Tochter Lotte Marian verheiratet sei. Diese heiratete 1937 in Amberg Emil Löwy aus Nepomuk (Westböhmen) und zog mit ihm nach Prag. Inzwischen war David Ascher allerdings schwer erkrankt, was eine Ausreise unmöglich machte. In den folgenden Jahren wurde das Geschäft enteignet und das Ehepaar gezwungen, in das „Judenhaus“ in der Salzgasse 5 zu ziehen. Von dort wurde das Paar am 02.04.1942 in das Vernichtungslager Belzec in Polen deportiert. Text von: Gregor Eichfeld |