Stolpersteine & Erinnerungszeichen in München

Name Ida (Judis) Dresdner (geb. Baer)
geboren 30.1.1871 [Bruchsal]
deportiert 1.7.1942 [aus München nach Theresienstadt]
gestorben 30.9.1942 [Treblinka] [ermordet]
Religion Jüdisch
Opfergruppe Juden
Beruf Pensionsinhaberin
Straße Lindenschmitstraße 45
Stadtbezirk 6. Sendling
Stadtbezirksteil Sendlinger Feld
Art Stolperstein
Verlegung 09.11.2023
Lat/Lng 48.118311406650,11.539207486672
Inschrift

HIER WOHNTE
IDA / JUDIS
DRESDNER

GEB. BAER
JG. 1897
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
1942 TREBLINKA
ERMORDET

Online-Gedenkbuch der Münchner Juden

Rückkehr der Namen

Ida Dresdner (geb. Baer), geb. am 30.01.1871 in Bruchsal, war als Pensionsinhaberin tätig. Sie lebte bis zu ihrer Hochzeit 1894 in Straßburg bei ihren Eltern Aron und Babette Baer und hatte sieben Geschwister. Ida Dresdner besuchte zehn Jahre lang zwei Pensionate. Anschließend ging sie ein Jahr in die Industrieschule. Gemeinsam mit ihrem Ehemann, dem Kurarzt Dr. med. Ludwig Dresdner, wohnte sie in Bad Reichenhall in der Rinckstr. 7. Nach dem Tod ihres Mannes 1921 führte sie das Haus als Sanatorium weiter. In München lebte sie in der Bayerstr. 27. Am 01.07.1942 wurde Ida Dresdner nach Theresienstadt deportiert und am 30.09.1942 in Treblinka ermordet.

Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.

Rückkehr der
wird nicht veröffentlicht

Quelle: Mail Terry Swatzberg Mail vom 17.11.2023 Opferbiographien Franz-Joseph-Straße 32.pdf 

Ida (Judis) Dresdner, geb. Baer
Ida wurde am 30.01.1871 in Bruchsal geboren. Sie heiratete Dr. Med Ludwig Dresdner im Jahr 1894. Das Ehepaar war sehr prominent in der Münchner Gesellschaft. Ludwig hatte eine Praxis als Kurarzt in Bad Reichenhall und war Beirat der Münchner Ortskrankenkassen. In Reichenhall besaß das Ehepaar eine Villa in der Rinckstraße 7. Nach dem Tod im Jahr 1921 ihres Mannes führte Ida Dresdner diese als Kurhaus"Romana". Ida wohnte in den 1930-Jahre in der Lindenschmitstraße 43 und 45.
Ida kam am 02.07.1942 (Transportnr. 511) mit Transport II/11 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen wurden 49 Opfer der Shoah. Ida Dresdner wurde am 19.09.1942 mit Transport Bo von Theresienstadt in das Vernichtungslager Treblinka deportiert, alle 1979 Personen des Transportes wurden ermordet.



I.M. Hofsattler und Hofwagenfabrikant