Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Melitta Elisabeth Wallach (geb. Hollaender) |
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geboren | 8.1.1894 [Darmstadt] |
deportiert | 1.8.1942 [von München in das Ghetto Theresienstadt] |
gestorben | 31.12.1944 [Auschwitz] [ermordet] |
Religion | Jüdisch |
Opfergruppe | Juden |
Beruf | Angestellte im Volkskunsthaus Wallach |
Straße | Residenzstraße 3 |
Stadtbezirk | 1. Altstadt-Lehel |
Stadtbezirksteil | Graggenau |
Art | Erinnerungsstele |
Verlegung | 06.07.2023 |
Lat/Lng | 48.138990175547,11.577400751459 |
Inschrift |
Melitta Elisabeth [Melly] |
Personen | Wallach Melitta Elisabeth |
Online-Gedenkbuch der Münchner Juden
Biografie Erinnerungszeichen München
Rückkehr der Namen
Melitta Wallach (geb. Hollaender), geb. am 08.01.1894, war die Frau von Max Wallach, der in Dachau eine Weberei und Stoffdruckerei für das von seinem Bruder geführte und weit über München hinaus bekannte Trachtenhaus Wallach führte. Das Paar hatte einen Sohn: Franz Julius. Die junge Familie lebte in Dachau, war aber häufig im Trachtengeschäft in der Residenzstr. 3 anzutreffen, wo die in Dachau hergestellten Stoffe verkauft wurden. Die Nationalsozialisten „arisierten“ das Trachtenhaus Wallach und die Weberei. Melitta Wallach gelang es, ihren Sohn 1939 mit einem der letzten Kindertransporte nach England zu schicken. Melitta und Max Wallach wurden am 28.10.1944 nach Ausschwitz deportiert und ermordet.Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.